Für den Frieden: Ahmadiyya-Gemeinde pflanzt Eiche am Seilersee
„Das ist unsere Heimat“, erklärt Sultan Mohammad, zuständig für die Pressearbeit der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ), eine Reformgemeinde im Islam. In der Waldstadt zählt die Gemeinde 110 Mitglieder. Zum dritten Mal wurde als Zeichen des Friedens ein Baum gepflanzt - vor einigen Jahren nahe des Bethanien-Krankenhauses und im April 2013 im Sauerlandpark Hemer. Nun reiht sich unterhalb des Minigolplatzes am Seilersee eine weitere Eiche ein.
Bei der symbolischen Pflanzung - der Baum wurde bereits im März eingesetzt - an der unter anderem auch Iserlohns Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrnes teilnahm, wurde von der Gemeinde noch einmal hervorgehoben: „In der heutigen religiösen Zeit spielt die AMJ eine eizigartige Rolle. Unter dem Vorsitz eines gewählten Kalifen tritt sie ein für die ursprünglichen Werte des Islam: Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen, absolute Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit von Mann und Frau, Trennung von Religion und Staat, Beendigung gewalttätiger Aktionen im Namen der Religion sowie die Menschenrechte, wie sie im Koran festgelegt worden sind. Trotz friedlicher Interpretation des Islam sind die Anhänger der AMJ in vielen islamischen Ländern, zum Teil sogar im Westen, Anfeindungen und gewalttätigen Angriffen extremistischer Muslime ausgesetzt.“ Nach der Pflanzung wurden Geschenke an den Bürgermeister überreicht in Geschenktüten mit der Aufschrift „Liebe für alle, Hass für keinen“.
Am 9. Juni wird die Gemeinde den Grundstein legen für die Moschee in Iserlohn-Barendorf.
Autor:Karola Schröter aus Hemer |
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