FDP-Gedankenaustausch mit dem Personalrat der Stadt Hemer
In der letzten Sitzung der FDP-Fraktion konnte deren Vorsitzender Arne Hermann Stopsack mit Ralf Schubert den Vorsitzenden des Personalrates der Stadt Hemer zu einem intensiven Meinungs- und Gedankenaustausch begrüßen.
Seit Januar 2016 im Amt, vertritt Schubert die Interessen von 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Hemer. Insgesamt gehören dem Personalrat sieben Mitglieder aus der Gruppe der Angestellten und zwei aus der Gruppe der Beamten an. Schubert stellte den Freien Demokraten das umfangreiche Aufgabenspektrum vor, das sich auch in den zahlreichen Gremien des Personalrates widerspiegelt. Sehr positiv wurde in der FDP-Fraktion aufgenommen, dass Ralf Schubert sich nur halbtags für die Personalratsarbeit von einer Stelle im Jugendamt habe freistellen lasse, obwohl er bei der Größe der Verwaltung sich auch hätte ganz freistellen lassen können. Somit habe der Vorsitzende auch noch den direkten Kontakt zur Wirklichkeit der Kolleginnen und Kollegen.
Gemeinsam ist man der Auffassung, dass die Personalentwicklung in Zukunft – auch wegen des demographischen Wandels – erheblich an Bedeutung gewinnen werde. In vielen Bereichen zeigt es sich jetzt schon, dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. So werden in NRW aktuell über z. B. 1.600 Erzieherinnen oder Erzieher gesucht und auch bei den Feuerwehren gäbe es akuten Mangel an geeignetem Personal, so dass die Konkurrenz der Kommunen untereinander zunehme. Um Hemer hier attraktiv zu halten, müsse man sich als familienfreundlicher Arbeitgeber positionieren, der z. B. im Bereich Telearbeit und Kinderbetreuung den Mitarbeitern Angebote machen kann.
Breiten Raum nahm das Thema Krankenstand und betriebliches Gesundheitsmanagement ein, ein Themenbereich, der seitens der FDP-Fraktion schon seit längerem in den Fokus gerückt wird. Ausdrücklich wird von beiden Seiten ein betriebliches Gesundheitsmanagement begrüßt, bei dem es darum geht, Krankheiten vor allem im Bereich des Bewegungsapparates und der Psyche im Vorfeld zu verhindern bzw. rechtzeitig gegenzusteuern. Mehrere Ideen dazu wurden erörtert. So könnte die Stadt Hemer den Mitarbeitern z. B. Gutscheine für medizinische Sportkurse oder Physiotherapien zur Verfügung stellen.
Auch das Thema Ausbildung wurde angesprochen. Stopsack betonte, dass es im Rahmen der Sparmaßnahmen nicht daran gedacht sei, die Ausbildung zurück zu fahren. Vielmehr müsse es darum gehen, jungen Menschen eine Perspektive in Hemer und der Verwaltung zu geben und ihnen bei bestandener Prüfung eine Anstellung anbieten zu können.
Am Ende waren sich Ralf Schubert und Arne Hermann Stopsack einig, dass man weiter im Dialog bleiben müsse, um so auch Entscheidungen der Politik besser vorbereiten und später kommunizieren könne.
Autor:Andrea Lipproß aus Hemer |
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