FDP-Fraktion Hemer zu Gast in Ihmert
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Hemer tagt nicht nur im Rathaus, sondern besucht in unregelmäßigen Abständen die Außenbezirke der Stadt Hemer, um sich über aktuelle Themen und Entwicklungen zu informieren. Einen sehr interessanten Gedankenaustausch führten die Mitglieder der Fraktionsversammlung jetzt in der evangelischen Kirche in Ihmert. Pfarrerin Gaby Bach und Ralf Gütting vom Kreiskirchenamt Sauerland Hellwig hatten eingeladen und begrüßten die FDP-Lokalpolitiker um die beiden Ratsmitglieder Andrea Lipproß und Arne Hermann Stopsack.
Der Zusammenbruch der historischen Stützmauer vor der evangelischen Kirche in Ihmert 2015 war für die Gemeinde zunächst ein Schock. Wie sollte es nun weitergehen? Die einzig sinnvolle und perspektivische Lösung sahen die Verantwortlichen in einer Weiterentwicklung des gesamten Haßberg-Quartiers, in welchem die Kirche und das Areal umher ein zentraler Baustein sind und das auch die Gemeindehalle Ihmert mit umfasst. Das ehrgeizige und äußerst kreative Konzept, das den Freien Demokraten vorgestellt wurde, könnte sich zu einem Leuchtturmprojekt nicht nur für Ihmert, sondern für die gesamte Stadt Hemer entwickeln. Dabei geht es um die Belebung und inklusive Einbindung möglichst vieler Bevölkerungsteile.
Ziel ist es, die Kirche wieder in den Mittelpunkt der Begegnung zwischen Alt und Jung zu rücken, und zwar auf vielfältige Weise. Auf mehreren Plateaus zwischen Kirche und Gemeindehalle soll es öffentliche Innen- und Außenräume für Sport, Freizeit, Feierlichkeiten und Besinnung geben. Mit diesem kreativen Konzept möchte man junge Familien anziehen und alten Menschen die Möglichkeit geben, ihren Lebensabend in Ihmert zu verbringen. Die Freien Demokraten waren von dem Konzept sehr angetan. „Dass sich eine Kirchengemeinde derart öffnet und aktiv Stadtteilentwicklung anstößt und betreiben möchte ist schon sehr außergewöhnlich“, lobte der Fraktionsvorsitzende Arne Hermann Stopsack. „Das wäre ein echter Gewinn und zeigt, wie stark in Ihmert das bürgerliche Engagement in vielen Bereichen ist. Jetzt muss man schauen, wie man so etwas umsetzen kann. Auch die Stadt Hemer muss dabei mit ins Boot.“ Dazu erwiderte Gaby Bach: „Wir haben uns ein großes Ziel gesetzt, das man zwar nur auf einem langen und vermutlich beschwerlichen Weg erreichen könne, aber es würde sich absolut lohnen, diesen Weg zu gehen.“
Autor:Andrea Lipproß aus Hemer |
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