Ein weiterer Meilenstein für Letmathe - Baubeginn für das R-Café

Sechs mächtige Pfeiler, die bis in eine Tiefe von vier Metern unterhalb der Gewässersohle getrieben werden, tragen die Hauptlast für den "freischwebenden" Teil des R-Cafés. ^Visualisierung: Ingenieurbüro Hellmann
2Bilder
  • Sechs mächtige Pfeiler, die bis in eine Tiefe von vier Metern unterhalb der Gewässersohle getrieben werden, tragen die Hauptlast für den "freischwebenden" Teil des R-Cafés. ^Visualisierung: Ingenieurbüro Hellmann
  • hochgeladen von Christoph Schulte

Direkt nach der Kiliankirmes rollen die Bagger für das R-Café an / Eröffnung im Sommer 2019

Iserlohns scheidender Stadtbaurat Mike Janke sprach von einem "besonderen Moment" und einem weiteren Meilenstein für Letmathe. Das R-Café werde Ausstrahlung weit über Iserlohns Stadtgrenzen hinaus entwickeln und für viele zusätzliche Besucher an der Lenne sorgen.

Von Christoph Schulte

Letmathe.Anschließend blickte Janke nochmals zurück auf die bisherige Geschichte des außergewöhnlichen Projektes, beginnend mit der Veräußerung des städtischen Grundstücks an den privaten Investor, über die (nicht ganz einfache) Erstellung eines notwendigen Bebauungsplans, die fast geschlossene Zustimmung der Politik bis hin zur kürzlich endlich erfolgten Baugenehmigung.
Auch der Investor und Inhaber der Extrablatt-Kette Christoph Wefers zeigte sich erleichtert, dass die Realisierung des ungewöhnlichen Café-Projektes mit rund 200 bis 250 Plätzen nun endlich beginnen kann. "Eigentlich war ja geplant, bereits vor einem Jahr zu beginnen, aber nun rollen direkt nach Ende der Kiliankirmes die ersten Bagger an. Zu den Gründen für den im Endeffekt deutlich länger und komplizierter als zunächst gedachten Genehmigungsweg sind vor allem die Beteiligung von unterschiedlichsten Behörden (da auch das Wasserrecht betroffen war) und die komplizierten Gründungsarbeiten verantwortlich. "Schließlich soll ja ein Großteil des insgesamt 44 x 28 m umfassenden Baukörpers freischwebend über der Lenne realisiert werden", erläuterte Klaus Franksmann vom beauftragten Ingenieurbüro Hellmann aus Arnsberg. Dazu wird zunächst die Lenne vorübergehend teilweise umgelenkt. Schließlich sollen die Fundamente für die sechs, das Bauwerk tragenden Pfeiler 4,50 m unterhalb der Lennesohle gegossen werden. Anschließend hievt im Herbst ein riesiger Autokran in einer spektakulären Aktion die mächtige Bodenplatte auf die sechs Pfeiler. Ende 2018 soll dann bereits das R-Café im Rohbau vollendet sein.
Nachdem dann im Frühjahr 2019 der Innenausbau erfolgt sein wird, "werden wir sechs Wochen später auch eröffnen", blickte Christoph Wefers optimistisch und erwartungsvoll den kommenden zwölf Monaten entgegen. Bis dahin sollen dann laut Mike Janke auch die begleitenden Baumaßnahmen seitens der Stadt abgeschlossen sein. "Wir errichten im Bereich des R-Cafés rund 70 neue Stellplätze, so dass dort zukünftig 100 Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Außerdem wird dann der große Spielplatz an der Fingerhutsmühle realisiert worden sein." Lediglich die Radfahrer bat Janke bereits jetzt um Verständnis für Beeinträchtigungen während der Bauzeit. "Den dort entlang führenden Lenne-Radweg werden wir vorübergehend sperren müssen."
Schließlich trat zum Schluss Klaus Franksmann noch vorherrschenden Befürchtungen in der Letmather Gastronomie-Szene entgegen. "Statt die neue Konkurrenz zu fürchten, sollten sich alle über die weitere Belebung des Bereiches freuen, die vielmehr positive Effekte für alle mit sich bringen wird." Aus eigener Erfahrung könne er sagen, dass sich in Neheim nach der Eröffnung des dortigen R-Cafés die Gastronomie-Szene durch Synergieeffekte zum Positiven entwickelt habe. "Nach der Eröffnung haben sich in dort sogar zwei weitere Cafés in unmittelbarer Nähe erfolgreich angesiedelt." 

Sechs mächtige Pfeiler, die bis in eine Tiefe von vier Metern unterhalb der Gewässersohle getrieben werden, tragen die Hauptlast für den "freischwebenden" Teil des R-Cafés. ^Visualisierung: Ingenieurbüro Hellmann
Der Investor und Inhaber der Extrablatt-Kette Christoph Wefers (3.v.l.) und Klaus Franksmann (3.v.r.) vom beauftragten ingenieurbüro Hellmann stellten zusammen mit (v.l.) Gabriele Bilke, Matthias Wehner, Stadtbaurat Mike Janke, Thorsten Grote und Ingo Genster die geplante Maßnahme und den Zeitplan vor. Foto: Schulte
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.