"Ein Band des Sports" - SPD zum LGS-Nachnutzungskonzept
„Wir müssen das alles ordentlich überplanen, denn nur so kann die Nachhaltigkeit der Landesgartenschau gewährleistet werden“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Klein im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL. „Oberste Priorität für uns hat, dass auf dem Gelände auch zukünftig noch große Kulturveranstaltungen, wie z. B. kürzlich das Silbermond-Konzert, stattfinden“, fordert Werner Thienelt, „schließlich bildet der Überschuss aus derartigen Veranstaltungen zusammen mit den zukünftigen Eintrittsgeldern in den Stadtpark die Grundlage für den circa 350.000 Euro teuren jährlichen Pflegeaufwand.“
Die Eintrittsgelder sollen auch nach dem Willen der SPD im erträglichen Rahmen liegen. „Wir halten hier zwei bis drei Euro für die Tageskarte und 20-25 Euro für eine Familien-.Jahreskarte bzw. einen Euro (TK)/zehn Euro (JK) für Jugendliche für angemessen.“
Bei der bisherigen „Panzerplatte“ plädieren die Sozialdemokraten aufgrund der drohenden hohen Kosten (>200.000 Euro) für den Erhalt und die Nutzung als Parkplatz bei Veranstaltungen bzw. für Besucher des Stadtparks.
Eine „charmante“ Idee ist für das Städtemosaik entstanden, das stark zurückgebaut bzw. völlig aufgegeben werden soll. „Unsere Jusos möchten hier zwischen dem zukünftigen Leichtathletik-Sportplatz und der Skateranlage ein ,Band des Sportes‘ mit Beachvolleyball- und Basketballfeld entstehen lassen“, freut sich Hans-Peter Klein über das Engagement der SPD-Nachwuchsorganisation.
Bliebe die Nutzung der stadtbildprägenden Gebäude. Das ehemalige Casino sowie die beiden Gebäude 24 und 27 sollten soweit möglich durch ZIM gewerblich vermarktet werden, ist die Auffassung der SPD. „Auch das vorgeschlagene Konzept für Gebäude 15 mit der Musikschule ist für uns akzeptabel unter der Voraussetzung, dass die Nachfolgenutzung bzw. Vermarktung des Alten Amtshauses sichergestellt ist“, so Werner Thienelt, „natürlich braucht auch die Bücherei dringend eine neue Raumsituation, doch hier präferieren wir einen Umzug in der Innenstadt, z. B. ins jetzige JuK.“ Das Jugendzentrum könne dann zukünftig z. B. in Gebäude 14 untergebracht werden. „Es muss aber sichergestellt sein, dass die Jugendarbeit durch den sicherlich sinnvollen Umzug nicht runtergefahren wird“, fordert Hans-Peter Klein. Schließlich haben Hemers Sozialdemokraten auch eine klare Stellung zur Zukunft der LGS-GmbH: „ Eine Weiterführung ist durchaus sinnvoll, ebenso die dortige Zusammenführung der Bereiche Sport und Kultur“, so Klein, „nur müssen Rat und Ausschüsse bei Entscheidungen immer das letzte Wort haben.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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