Die Hemeraner Lösung: Wolfgang Römer heißt der CDU-Bürgermeisterkandidat
"Wir haben jemanden gesucht mit Erfahrung in der Kommunalpolitik und im täglichen Verwaltungsbetrieb, jemanden mit einer guten Vernetzung und mit Sozialkompetenz und vor allem - wir wollten nach zwei externen eine Hemeraner Lösung", beschrieb Hemers CDU-Vorsitzender Martin Gropengießer am frühen Mittwochabend das Anforderungsprofil für ihren Bürgermeisterkandidaten.
Genau diese Vorgaben erfüllt Wolfgang Römer fast perfekt. Und darum schlugen sowohl die Findungskommission las auch nachfolgend CDU-Parteivorstand und -Fraktion den 63-Jährigen als möglichen Nachfolger von Bürgermeister Michael Esken vor.
"Die Suche eines potenziellen Kandidaten nach der Ankündigung von Michael Esken im Januar, sich für den Chefsessel im Verler Rathaus bewerben zu wollen, war zuvor mehrmals ins Stocken geraten, da wir uns in den folgenden Monaten aktuellen Ereignissen wie dem Tod von Guido Forsting und der daraus resultierenden Suche eines neuen Ersten Beigeordneten stellen mussten", blickte Martin Gropengießer zurück. Während der Sommerferien sei dann intern der Entschlussgereift, dass der Neue "aus unserer Mitte" kommen solle. Wolfgang Römer könne auf die Erfahrung von knapp drei Jahrzehnten Kommunalpolitik - u.a. in der Fraktion, im Kreistag, als Ausschussvorsitzender und zuletzt auch als stellvertretender Bürgermeister - zurückblicken. Außerdem verfüge der Justizvollzugsbeamte im Ruhestand und stellvertretende NRW-Landesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes über Verwaltungserfahrung über Verwaltungskenntnisse, sei in Hemeraner Vereinen und Verbänden ausgezeichnet vernetzt und verfüge über Führungsstärke aber auch eine integere und ausgleichende Persönlichkeit.
"Kommt aus unserer Mitte"
"Wir bekommen damit einen politischen Bürgermeister, der Hemer nach den letzten zwölf turbulenten und rasanten Jahren weiter in sicheres Fahrwasser lenken kann," so der CDU-Vorsitzende.
Wolfgang Römer sieht die Stadt Hemer im allgemeinen und die auch die Verwaltung im speziellen gut aufgestellt. "Aber es ist nicht verboten noch besser zu werden." Auch habe man grundsätzlich solide Finanzen, "auch wenn uns hin und wieder Störfälle von außen zurückwerfen".Insbesondere am Herzen liege dem gebürtigen Iserlohner, der aber bereits seit den 70er Jahren in Hemer wohnhaft ist, die Sicherung der Stadt als familienfreundliche Kommune und als Wirtschaftsstandort. "Deshalb dürfen wir auch zukünftig auch die weichen Standortfaktoren, die besonders wichtig für junge Familien sind, nicht vernachlässigen." Ganz wichtig hält Römer für sich persönlich das "Arbeiten über Parteigrenzen hinweg". "Ich bin ein Teamplayer und werde das auch bleiben."
Wahl bereits am 31. Januar?
Zum weiteren Prozedere nahm abschließend nochmals Martin Gropengießer Stellung: "Zunächst wird unsere voraussichtlich am 12. November stattfindende Mitgliederversammlung ihr Votum zum Bürgermeisterkandidaten abgeben, bevor wir offiziell mit dem Wahlkampf beginnen." Gleichzeitig werde man aber auch weiterhin Gespräche mit den anderen Fraktionen über mögliche Unterstützung führen. Von denen ist bislang offenbar nur die SPD entschlossen, einen eigenen Gegenkandidaten zu präsentieren, was in Kürze offiziell erfolgen soll. Ob und wann auch die kleinen Parteien eigene Kandidaten ins Rennen schicken wollen, wird sich wohl erst in den folgenden Wochen ergeben.
Allzu lang wird man sich jedoch keine Zeit lassen können, denn die interfraktionelle Runde hat sich offenbar einstimmig auf den 31. Januar als Vorschlag für die Bürgermeisterwahl geeinigt. Hier hat aber der Landrat das letzte Wort.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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