Bürgerinitiative informiert zu Windenergieanlagen

Die Bürgerinitiative Stadtwald Iserlohn informierte gestern in der Wermingser Straße in Iserlohn über den aktuellen Sachstand.
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  • hochgeladen von Karola Schröter

Während die SPD-Fraktion zu einer Begehung des möglichen Windkraftstandortes an der Schälker Heide eingeladen hatte, informierte die Bürgerinitiative Stadtwald Iserlohn gestern über den aktuellen Sachstand. Sprecher Volkmar Pott: „Der Stadtwald ist die Seele der Stadt und so wertvoll, dass dort unmöglich diese Anlage gebaut werden kann. Wir möchten nach Alternativen und tragfähigen Lösungen suchen. “
Das Interesse war groß. Auch junge Menschen besuchten den Infostand in der Wermingser Straße. "Viele sprechen sich gegen diese Anlagen aus. Zwar nicht grundsätzlich, aber eben gegen das Errichten im Naherholungsgebiet. Es gibt sicherlich auch diejenigen, die diese Windräder ästhetisch finden. Aber auch die sind der Meinung, dass so etwas weit weg von der Bebauung errichtet wird und nicht, wie in diesem Fall, nur 500 Meter entfernt", so Volkmar Pott.
Die Initiative veröffentlichte folgende Pressemitteilung: "Es wird begrüßt, dass sich die Stadtwerke bei ihren planungen zur Errichtung von Windenergieanlagen für ein vorübergehendes Moratorium ausgesprochen haben. So können die angedachten Vorrangzonen im Stadtwald und auf der Schälker Heide gemäß den Empfehlungen des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz einer vertiefenden naturschutzrechtlichen Untersuchung unterzogen werden. Wichtig ist, dass diese Prüfung durch einen neuen und neutralen Gutachter umgehend in Auftrag gegeben wird. Darüber sollten die Ratsvertreter unverzüglich abstimmen. Eine Änderung des Flächennutzungsplanes wäre daher verfrüht und darf zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfolgen. Die Bürgerinitiative Stadtwald setzt sich dafür ein, die so gewonnene Zeit für intensive Gespräche mit allen Beteilgten an einem runden Tisch und für die gemeinsame Suche nach Alternativen und tragfähigen Lösungen zu nutzen. Nur ein solides Fundament, an dem Bürgerschaft, Verwaltung, Politik, Stadtwerke, Industrie und Umweltverbände gleichermaßen beteiligt sind, kann zu einer erfolgreichen Energiewende führen. Und dieser Prozess des Wandels beginnt gerade erst. Der technologische Fortschritt wird in Zukunft viele neue Optionen zulassen und Perspektiven eröffnen. Durch Iserlohn ging ein starker Ruck. Das wachsende bürgerschaftliche Engagement ist abseits aller Meinungsverschiedenheiten und Interessenkonflikte das positive Signal, das sich die Bürger, die Stadt und die Politik wünschen können."

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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