Baumpflanzung anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung
„Es waren die vier einfachen Worte ,Wir sind das Volk‘, die ein ganzes politisches System zu Fall gebracht haben“, erinnerte Wolfgang Römer als stellvertretender Bürgermeister anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Wiedervereinigung.
Zu einer entsprechenden Feierstunde hatten sich mehr als 50 Vertreter aus der Hemeraner Politik, aber auch interessierte Bürger und Bürgerinnen am Felsenmeermuseum eingefunden. Unter ihnen war mit Bodo Broszinski und seinem Stellvertreter Fred Richter auch eine kleine, aber feine Delegation aus Hemers Partnerstadt Doberlug-Kirchhain in Brandenburg.
Die Partnerschaftsurkunde wurde am 8. Juni 1991 unterzeichnet, „doch unsere Partnerschaft lebt als Zeichen der Einheit auch heute noch“, freute sich Wolfgang Römer. Für das weitere Wachsen und Gedeihen der Deutschen Einheit „sind wir alle gemeinsam verantwortlich.“
„Ich bin froh und glücklich, dass ich hier und heute vor Ihnen stehen und sprechen darf“, begann anschließend Doberlug-Kirchhains Bürgermeister seine Ansprache, verschwieg anschließend aber auch die immer neuen Rückschläge nach der Wiedervereinigung nicht. Der anfänglichen Euphorie nach dem Mauerfall sei bei den ehemaligen DDR-Bürgern immer mehr die Ernüchterung und dann die Enttäuschung, z. B. durch die wachsende Arbeitslosigkeit, gefolgt. Einen Wendepunkt in dieser Entwicklung sah Doberlugs Bürgermeister mit der Jahrtausendwende gekommen. „Da wurden die Köpfe der Menschen zunehmend wieder freier und die Herausforderungen angenommen.“ Heute habe sich Doberlug-Kirchhain dank der Einheit zu einer überaus liebenswerten Stadt entwickelt.
Nach einem musikalischen Intermezzo des CVJM-Posaunenchors und Einheitsgedanken der fünf im Rat vertretenen Fraktionsvorsitzenden wurde dann zum krönenden Abschluss der Feierstunde eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein zur Erinnerung an den 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung enthüllt.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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