Arbeitskreis der FDP/FW-Fraktion tagte in Hemer
Der schulpolitische Arbeitskreis der FDP/FW-Fraktion in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe (LWL) tagte vom 25. bis 26. April in Hemer. Zentrales Thema unter Leitung des Vorsitzenden des LWL-Schulausschusses, Heinz Dingerdissen aus Dortmund, war die schulische Inklusion. Auch Fraktionsvorsitzender Stephen Paul aus Herford und Arne Hermann Stopsack als lokaler Abgeordneter nahmen an der Klausurteilung teil
Ziel war es, Inklusion aus unterschiedlichen Aspekten zu erleben und zu erörtern. Dabei war der Erfahrungsaustausch mit Praktikern ein zentrales Anliegen. Zuerst stand deshalb ein Besuch in der LWL-Felsenmeerschule auf dem Programm. Neben einem Unterrichtsbesuch sprachen die Liberalen mit Schulleiter Dirk Kolar und seinem Vertreter Berthold Potts.
Am Abend war mit Yvonne Gebauer die schulpolitische Sprecherin der FDP im Landtag NRW zu einem intensiven Gedankenaustausch zugegen. Neben inhaltlichen Aspekten stand die Frage der Finanzierung im Fokus. Die FDP ist auf allen Ebenen der Auffassung, dass das Land NRW hier nicht allein den Kommunen die Kosten aufbürden kann.
Am Freitag stand „Inklusion in der Praxis“ am Beispiel der Realschule Hemer auf der Tagesordnung. Stephanie Meer Walter, Klaudia Bachorz und Ute Bause berichteten von gelungenen Beispielen, zeigten aber auch auf, wo noch dringende Aufgaben, wie z. B. im Bereich der Lehrerausbildung und des Lehrmaterials, liegen. Mit dabei waren Christina Hövener und Florian Lötters von der Pestalozzischule, die berichteten, wie die abgebenden Schulen Inklusion organisieren und wie die Zusammenarbeit mit den Regelschulen funktioniert oder funktionieren müsste.
Deutlich wurde, dass Inklusion ist ein Generationenprojekt ist. Wichtig ist der FDP, dass im Mittelpunkt immer das Wohl des Kindes – des behinderten und des nichtbehinderten - stehen muss. Förderschulen dürften nicht komplett abgeschafft werden.
Autor:Andrea Lipproß aus Hemer |
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