Angela Freimuth MdL besucht Firma Hädicke in der Becke
Zu einem Firmenbesuch kam die FDP-Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsidentin Angela Freimuth (Schalksmühle) zur Kerzenmanufaktur Hädicke nach Hemer. Begleitet wurde sie dabei von der FDP-Ortsvorsitzenden Andrea Lipproß, dem Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack und weiteren Freien Demokraten.
Zuerst empfing Firmenchef Gerhard Hädicke FDPler in seinem Verkaufsraum. Dort stellte er das 1983 gegründete und seit 19 Jahren in Hemer beheimatete Unternehmen vor und präsentierte die umfangreiche Produktpalette. Beginnend mit dekorativen Kerzen baute Hädicke diese kontinuierlich aus und war damit in vielen Bereichen, z. B. bei den Duft- und Gelkerzen, in Deutschland Pionier. Eine Vielzahl der Kerzen ist mit dem RAL-Gütesiegel ausgestattet und unterliegt den strengen Kontrollen der Gütegemeinschaft Kerzen e.V. Heute umfasst das Produktportfolio auch importierte Kerzen (meist aus China) und weitere ergänzende Artikel, wie Raumdüfte, Accessoires oder Dekorationsartikel. Hädicke betonte, wie wichtig es ist, Trends zu erkennen, flexibel zu reagieren und innovative Produkte anzubieten. Ein wichtiger Markt sind inzwischen Kerzen als hochwertiger Werbeträger, z.B. bei Events und als besonderes Give-Aways.
Bei einem ausführlichen Rundgang durch den Betrieb erlebten die Besucher dann hautnah, wie Kerzen hergestellt werden. Nachdem sie sich ein Bild gemacht hatten, wie Teelichter mit Duft produziert werden, konnte jeder auch seine eigene Schwimmkerze fertigen.
Inhaltlicher Anlass für den Besuch war aber das Thema „Bürokratieabbau im Mittelstand“. Angela Freimuth betonte, wie wichtig es für die neue Landesregierung sei, gerade für kleinere und mittleren Unternehmen Erleichterungen zu erreichen. Als ein Beispiel dieser Politik verwies sie auf die Entfesselungspakete von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart.
Gerhard Hädicke hatte zahlreiche Anliegen und stellte an seinem Betrieb dar, wie sehr ihn Verwaltungs- und Dokumentationstätigkeiten vereinnahmen und welche Kostenbelastung diese darstellen. Gerade bei Kleinserien sind die vorgeschriebenen Tests, die oft auch bei gleichen Produkten mehrfach vorgenommen werden müssen, ein echter Kostenfaktor. Ein weiteres Thema war die EU-Chemiekalienverordnung Reach, die einen großen Aufwand bedeute. Bisweilen erfordern es auch die Kennzeichnungspflichten in EU-Ländern unterschiedliche Informationen und Bezeichnungen zu verwenden. Natürlich kritisierte Hädicke die DSGVO, die zu Unsicherheit und erheblicher Mehrarbeit führe sowie viele alltägliche Vorgänge, wie Newsletter, erheblich erschwere. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Hemer bezeichnete Hädicke auf Nachfrage von Arne Hermann Stopsack als gut.
Am Ende bedanke sich Angela Freimuth für die Impulse und offenen Worte und sicherte zu, viele der Anregungen mit nach Düsseldorf zu nehmen.
Werksverkauf
Autor:Andrea Lipproß aus Hemer |
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