"An der Schwelle einer neuen Zeit"
„Durch die Energiewende stehen wir in Deutschland an der Schwelle zu einer neuen Zeit“, maß RWE-Vertreter Klaus Mußhoff der aktuellen Entwicklung im Energiebereich eine immense Bedeutung bei, „und ich kann jeden verstehen, der sagt, die Schritte in Richtung Klimaschutz können gar nicht schnell und groß genug sein.“
So sei es für RWE auch selbstverständlich gewesen, zusammen mit der Stadt Hemer wieder einen Preis für Klima- und Umweltschutz auszuloben.
„Die Jury war sich dann auch schnell einig, dieses Mal das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro nicht zu splitten“, so Bürgermeister Michael Esken bei der Preisverleihung, „sondern den Preis vollständig quasi als Anschubfinanzierung an den Verein Zukunftsenergie für unsere Stadt zu vergeben.“ Die rund 30 Mitglieder um den Vorsitzenden Klaus Hölcke hatten sich 2009 anlässlich der Landesgartenschau organisiert und waren dort bereits der „Motor“ für den Beitrag Stübeckens/Landhausens im Städtemosaik. Doch nach dem Ende der Gartenschau startete der Verein erst richtig durch. So informiert der Verein interessierte Bürger z. B. über die Anwendung von erneuerbaren Energien oder realisiert im Rahmen von Bürgerbeteiligungen Projekte zum Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffizienten Anwendungen im Stadtgebiet. Derzeit befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5,52 KWp für das neue Feuerwehrgerätehaus in Landhausen in der Umsetzung. Karl-Heinz Knobloch, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Hemer: „Durch diese Anlage können circa 3.725 CO2 eingespart werden.“ Um dieses Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 30.000 Euro realisieren zu können, hat der Verein extra eine GmbH + Co. KG gegründet und hofft jetzt auf große Resonanz unter den Hemeranern. „Wir bieten sog. Anteilsscheine für die Bürger-Photovoltaikanlage zum Preis von 500 Euro an.“ Langfristig seien die zu erwartenden Renditen deutlich höher als bei einem normalen Sparbuch. Bürgermeister Michael Esken schaut in diesem Zusammenhang schmunzelnd schon etwas weiter in die Zukunft. „In Hemer gibt es noch viele Dächer, auf der eine Photovoltaikanlage Sinn machen würde.“ Weitere Infos gibt‘ s unter www.zukunftsenergie-fuer-unsere-stadt.de.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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