Naturnähe beruhigt
Zwei Burgen für Reptilien in der LWL-Klinik Hemer

Martin Bartsch, Leiter der Gärtnerei (l.) und Dennis Chalil Ibramoglou, in der Gärtnerei zuständig für ReNaWaDi (r.), hinter einer Reptilienburg.
Foto: LWL
3Bilder
  • Martin Bartsch, Leiter der Gärtnerei (l.) und Dennis Chalil Ibramoglou, in der Gärtnerei zuständig für ReNaWaDi (r.), hinter einer Reptilienburg.
    Foto: LWL
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

In der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, sind zwei Reptilienburgen einzugsbereit. Große Steinhaufen mit Sandplatz warten an einer Wegkreuzung auf Eidechsen, Blindschleichen, Feuersalamander, Ringelnattern, Molche und Kröten. Die Tiere sollen sich dort ansiedeln und zwischen den Steinen eine Heimstätte finden. Die Reptilienburgen sind Teil des Klinik-Projekts "ReNaWaDi", eine Abkürzung für die Renaturierung von Naturlandschaften mit der Anlage von Waldrundwegen mit digitalen Informationen.

"Bald wird hier auch ein Schild mit einem QR-Code stehen. Mit einem Handy können sich die Besucher dann die Reptilienburgen erklären lassen", sagt Dennis Chalil Ibramoglou, der in der Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für das ReNAWaDi-Projekt zuständig ist. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dann zum Beispiel, wozu der Sand dient, der vor den großen Steinen liegt. "Dort können die Reptilien ihre Eier ablegen und ausbrüten lassen", erläutert Martin Bartsch, der Leiter der Gärtnerei der LWL-Klinik Hemer. Die großen Holzstücke, die aus den Steinhaufen ragen, sollen Insekten anlocken, von denen sich die Reptilien ernähren.

Mit der Zeit wird sich das Aussehen der Steinhaufen verändern. Sie werden von Laub bedeckt, das sich zu Humus wandelt und den Boden für Gräser bildet. Später werden sich weitere Pflanzen ansiedeln und irgendwann wachsen vielleicht auch Birken oder andere Bäume auf den Reptilienburgen.

ReNaWaDi gehört zu den LEADER-Projekten der EU. Die EU und das Land Nordrhein-Westfalen fördern diese Projekte, die die Lebensqualität im ländlichen Raum steigern sollen. ReNaWaDi wird mit knapp 66.000 Euro gefördert, 70 Prozent der Kosten.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.