Radfahrer aus Menden machen die LGS mobil
Entmutigen lassen sie sich nicht! Die wenig einladenden Bedingungen für Radfahrer im Umfeld der Landesgartenschau sind kein Grund, warum sich die Ortsgruppe Fröndenberg-Menden des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs nicht auf der Garten-Ausstellung vorstellen sollten. Sie werden, im Gegenteil, beweisen, dass auch dort der Radverkehr eine Chance hat, wo er bisher nicht als Alltagsverkehrsmittel etabliert ist.
Ab den frühen Vormittagsstunden wird der ADFC seine wichtigsten Aktivitäten in Menden und Umgebung vorstellen. An vorderster Stelle wird dabei das große Projekt der Hönnetal-Radroute stehen, die seit vielen Monaten in den Mühlen der Kommunalpolitik und der Bürokratie steckt und langsam voranschreitet.
Die Vorstellung der Fahrradlobby ist dabei, dass es zwischen der Premium-Route des Ruhrtal-Radweges und dem Lennetal-Radweg eine Verbindung geradezu geben muss. Das Hönnetal bietet sich dafür an, weil es Gäste mit einer Landschaft bekannt macht, die würdig ist, in den Katalog des UNESCO-Welterbes aufgenommen zu werden. Einheimische wissen längst, dass in dieser spektakulären Klamm eines der wichtigsten Brutgebiete des Uhu zu finden ist.
Auch die Spuren der grausamen Vergangenheit unseres Landes sollen sollen am Straßenrand besucht werden, um die Leiden der Opfer nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Schon aus diesem Grunde fügt sich das Projekt in den Rahmen der LGS, die ebenfalls auf historischem Boden entstanden ist.
Die Radfahrer wünschen sich umgekehrt von der Landesgartenschau, dass die Infrastruktur dieser Veranstaltung sich den Gästen, die mit dem Rad auf umweltfreundliche Weise anreisen wollen, infrastrukturelle Leistungen bietet, die denen für die Autofahrer vergleichbar sind.
Autor:Franz-Josef Knur aus Menden (Sauerland) |
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