Ziel sind dauerhafte Formgehölze
Pflegeschnitt für die Linden in der Hemeraner Innenstadt
Groß war der Aufschrei in der Bevölkerung, als vor drei Jahren die Linden in der Hemeraner Hauptstraße massiv zurückgeschnitten wurden. Jetzt hat der SIH erneut einen Pflegeschnitt bei den etwa 40 Bäumen durchgeführt.
Seinerzeit falsche Bäume gepflanzt
Normalerweise wird eine Linde bis zu 25 Meter groß und bekommt eine prächtige Krone mit einem Durchmesser von 15 bis 20 Metern. In den Vorbereitungen zur Landesgartenschau wurden in der Hauptstraße rund 40 solcher Bäume gepflanzt, um die Hemeraner Innenstadt zu verschönern. Vor drei Jahren worden dann die Kronen komplett gekappt und die Bäume bis zu den Stämmen abgeschnitten. „Das war ein fachlich bewusst nicht korrekter Schnitt, weil wir aus den Bäumen Formgehölze machen wollen. Die Linden wurden seinerzeit zu nah an die Häuserfassade gepflanzt, so dass der Baum bei normalem Wuchs zu groß und zu breit geworden wäre.
"Astknubbel" sollen entstehen
Der Baum muss nun alle drei Jahre so weit zurückgeschnitten werden, damit sich die gewünschten Astknubbel - ein charakteristisches Merkmal von Formgehölzen - ausbilden können“, weiß Gartenbautechniker Eckehardt Schröder.
Ökologischer Nutzen der Bäume bleibt erhalten
In drei Jahren soll die Form dann bereits erkennbar sein und somit die Hauptstraße wieder mit ansehnlichen Linden "verziert" sein. Der ökologische Sinn des Baumes bleibt im Übrigen auch durch den Schnitt zum Formgehölz erhalten.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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