FDP-Jahresbilanz 2010
Im Rahmen ihres Jahrespressegesprächs stand auch für Hemers FDP noch einmal die Landesgartenschau im Mittelpunkt. Und die Bilanz fiel durchweg positiv aus.
Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack: „Städtebaulich war die Landesgartenschau ein Erfolg, unter dem Aspekt Besucher und Durchführung sogar ein überragender Erfolg, und selbst finanziell war sie kein Misserfolg, sondern eine Punktlandung.“
Kritischer sieht Stopsack da schon den aktuellen Stand der Diskussion über die Nachnutzung „Dort ist die Politik mit Sicherheit etwas hinter der Zeit zurück. Bislang ist noch keinerlei Gesamtkonzept für den Zeitraum bis 2020 in Sicht“, gab sich der FDP-Fraktionschef durchaus selbstkritisch, „bislang liegt uns aber auch noch kein neues, weiterentwickeltes Konzept der Verwaltung vor. Stattdessen schafft man im Rathaus bereits Fakten.“
Als Beispiel nannte er den bereits teilweise erfolgten Umzug von Amt 40 und den Bebauungsplan für das auf den ehemaligen Parkplatzflächen geplante Wohngebiet.
„Ich habe momentan das Gefühl, dass der Politik das Heft des Handelns entglitten ist.“
Doch es gab natürlich auch für die FDP im abgelaufenen Jahr noch „Themen außerhalb der Landesgartenschau“. Hans-Jürgen Großmann: „In Hemer hat der Sport eine große Lobby. Uns ist es aber wichtig, dass dabei nicht der Bereich Kultur und Bildung vergessen wird.“ So dränge man als FDP bis spätestens Ende 2011 auf Entscheidungen in Sachen Musikschule und Stadtbücherei.
FDP-Vorsitzende Andrea Lipproß widmete sich in ihrem Rückblick dann eher allgemeineren Aspekten der politischen Arbeit in Hemer. „Trotz schlechter Umfragewerte ist die Stimmung an der Hemeraner FDP-Basis weiterhin gut.“ Ärgern würde sie jedoch die zunehmende Politikverdrossenheit der Menschen. „Hier ist offenbar noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, was Politik bewirken kann.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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