Wasserstandsmeldungen
„Habt ihr schon mal in den Bach geguckt? Wie wollt ihr denn da ein Entenrennen machen?“ So reagieren die Hemeraner derzeit, wenn die Wenn´s brennt-Aktiven die Startnummern für das 9. Hemeraner Entenrennen anpreisen. Und sie kennen auch die Antwort auf die Wasserstandsmeldungen zum Hemer Bach, mussten doch bereits zwei Rennen genau aus diesem Grund verschoben werden. „Wenn nicht genug Wasser da ist,“ so Ernst-Friedrich Schulz, „wird das Rennen am 8. Oktober nachgeholt.“ Und was passiert dann am 18. Juni? „Wir laden die Hemeraner in jedem Fall zu einem Sommerfest für die ganze Familie ein. Und außerdem möchte „Wenn´s brennt“ mit allen Bürgerinnen und Bürgern ein Ereignis feiern, für das sie stehen und auf das sie stolz sein können.“ Darin sind sich BM Esken und das gesamte Wib-Team einig. „Wir haben die Ernennung zur Hemeraner Bürgerstiftung durch den Regierungspräsidenten in Arnsberg erreicht.“
Und das erwartet die Sommerfest-Besucher: Ein komplettes Kinderprogramm mit der großen Hüpfburg und dem Spielmobil. Das Musikprogramm bestreiten der Buena Wispa Social Club und die wieder auferstandene Pee Wee Bluesgang.
Sollten die gelben Quietscheentchen noch bis Oktober in der Obhut von Entenvater Johannes Giebels bleiben müssen, werden auch die gespendeten wertvollen Sachpreise eingelagert. Zu gewinnen aber gibt es dennoch etwas. Nämlich beim Gewinnspiel: Wie gut hörst Du? Die Firma Hörakustik Hesselbach geht bei ihrem Gewinnspiel mit einem i-Pod-Shuffle, einem Sennheiser-Kopfhörer und Theaterkarten ins Rennen. Gegen Hunger und Durst kämpfen die bewährten Teams von „Iss mit“, Löschgruppe Sundwig und BSV Westig an.
Am Veranstaltungstag gilt als Währung wieder der Hemeraner Ententaler. „Wer davon noch Taler in der Schublade hat, sollte diese im Juni oder spätestens im Oktober einlösen.“ So leitet der Vorsitzende der Bürgerstiftung „Wenn´s brennt“, E.-F. Schulz, die traurige Nachricht ein, die er nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss zu verkünden hat. „Dieses Entenrennen wird unser Letztes sein.“ Als Begründung führt er die vom Land verschärften behördlichen Auflagen an, die den Veranstalter zeitlich wie auch finanziell so in Anspruch nehmen, dass an einen Gewinn für die Bürgerstiftung nicht mehr zu denken ist. „Wir sind damit aber nicht aus der Welt. Nach dem Entenrennen werden wir über eine neue Veranstaltung nachdenken. Gerade durch die Ernennung zur Bürgerstiftung Hemer fühlen wir uns dazu verpflichtet, den engen Kontakt zur Bevölkerung zu halten oder gar auszubauen.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.