Positives Fazit der Hemeraner Herbsttage 2014 - 2015 noch mehr Kirmes?

Clown Pepe begeisterte die kleinen und großen Herbsttage-Besucher auf seine Art genauso...
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Ein rundum positives Résumé konnten die Organisatoren nach den Hemeraner Herbsttagen 2014 ziehen: „Es waren drei überaus friedliche Tage, an denen die Hemeraner und ihre Gäste fröhlich miteinander gefeiert haben“, so unisono Organisations- „Chef“ Martin Hofmann und Ordnungsamtsleiter Linus Klinner.

Einmal mehr bewährt (und inzwischen wohl auch herumgesprochen) haben sich die strengen Kontrollen der Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Ordnungs- bzw. Jugendamt. „Die Zahl der Abschleppfälle hat sich gegenüber 2013 auf 12 halbiert“, so der zuständige Abteilungsleiter des Ordnungsamtes Thomas Sprenger, der dies auf eine optimierte Ausschilderung der Rettungswege und auch den positiven Effekt des erstmalig eingesetzten Shuttle-Busses zurückführte. Rigoros durchgegriffen wurde auch wieder gegen die sog. Wildpinkler, bei denen immerhin 14 (männliche) Personen - übrigens alle von auswärts - mit einen Verwarngeld von 30 bzw. 50 Euro zur Kasse geben wurden. Hingegen nahm die Zahl alkoholisierter Minderjähriger erfreulicherweise weiter ab. Ganze fünf Fälle wurden registriert.

Frischzellenkur 2015

Trotz dieses überaus positiven Fazits wollen die Verantwortlichen dem traditionellen Stadtfest im kommenden Jahr eine Art „Frischzellenkur“ verpassen. „Zum einen werden wir den Versuch starten, die Straße ,Am Sinnerauwer‘ z. B. mit einer Art Bauernmarkt mit in die Veranstaltungsfläche einzubeziehen“, erläuterte Hemers Bürgermeister Michael Esken, „um so durch eine Art Rundweg die teilweise sehr enge Situation auf der Hauptstraße etwas zu entspannen.“

Zwei große Fahrgeschäfte

Außerdem sollen erstmals zwei große Kirmes-Fahrgeschäfte zum Einsatz kommen - auf der Stephanstraße und auf dem Parkplatz der „Königsallee“zwischen Parkstraße und Bahnhofsstraße, während auf dem jetzigen Kirmesstandort an der Steinert dann ein Autoscooter sein Platz finden soll.

Clown Pepe begeisterte die kleinen und großen Herbsttage-Besucher auf seine Art genauso...
...wie die Volkstanzgruppe Vonchelle aus Hemers französischer Partnerstadt Steenwerck.
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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1 Kommentar

Christoph Schulte aus Hemer
am 01.10.2014 um 15:18

So, so... die verantwortlichen Organisatoren der Hemeraner Herbsttage denken über ein verändertes, neues Konzept für Hemers größtes Stadtfest ab 2015 nach. So weit, so gut. Etwas Veränderung kann auch den Hemeraner Herbsttagen, die immerhin ja schon mehr als vier Jahrzehnte auf dem Buckel haben, nicht schaden, auch wenn es aktuell (noch) keinen Rückgang der Besucherzahlen zu verzeichnen gibt. Was bei mir aber die Alarmglocken schrillen lässt, ist der Grund für die Überlegungen: neue und erweiterte Innenstadt-Standorte für die Kirmes-Fahrgeschäfte! Ich frage mich allen Ernstes: Muss das wirklich sein? Braucht ein traditionelles Stadtfest wie die Herbsttage, das tagsüber vor allem von dem Trubel rund um die 250 Info- und Verkaufsstände und abends vom Musikprogramm lebt, überhaupt so einen Rummel? Wer sich abends einmal in den Bereich an der Steinert (dem jetzigen Standort der „Kirmes“) traut, wird wie ich zur Antwort kommen: „NEIN!“ Also gerne ein leicht verändertes, moderneres Konzept im kommenden Jahr, aber bitte nicht mit mehr Kirmes, sondern komplett ohne!