Junge Bücherwürmer und ihre Lieblingslektüre, Teil 4

Der Sommer-Leseclub der Stadtbücherei Hemer erweist sich einmal mehr als absoluter Renner unter den jungen Bücherwürmern in der Felsenmeerstadt. Zur Erinnerung: Wer in den Sommerferien mindestens drei Bücher liest, kann sich dies im nächsten Schulzeugnis eintragen lassen und sichert sich zudem die Teilnahme an der großen Abschlussparty im September. Der STADTSPIEGEL stellt in loser Folge einige der jungen Club-Mitglieder und ihre Lieblingsbücher vor.
„Aufmerksam geworden bin ich auf den Sommerleseclub durch den Besuch des Bücherei-Teams bei uns an der Schule“, erinnert sich Linda Gräve noch genau, „in der Pause wurde dann ein Büchertisch aufgebaut und über die Aktion informiert.“ Und da habe sie sich spontan entschlossen. Clubmitglied zu werden, auch wenn sie gerade in den Ferien eigentlich gar nicht viel Zeit fürs Lesen habe. „Aber die drei Bücher schaffe ich schon,“ hofft die Elfjährige, dass sie damit auch die ,Eintrittskarte‘ für das große Abschlussfest am 15. September in der Bücherei erhält. Früher war die Sechstklässlerin absoluter Fan der Pferdegeschichten um „Lou und Lakritz“, jetzt steht sie vor allem auf lustige, aber auch spannende Lektüre. Innerhalb des Leseclubs hat sich die Woeste-Gymnasiastin zunächst mal für „Rick 1 - Wie man seine durchgeknallte Familie überlebt“ entschieden. In der ersten Folge der Triologie von Antje Szillat dreht sich das Geschehen um Rick. Der ist elfeinhalb, Eishockeystürmer bei den ‚Young Indians‘ und wohnt mit seinem Pa, dessen Kumpel Wutz und Kater Gismo in einer hundertprozentigen Männer-WG. Doch dann nimmt sein Leben eine turbulente Wendung. Zuerst zieht sein bester Freund Chris von einem Tag auf den anderen weg. Und dann verliebt sich sein Vater auch noch in Ricks Kunstlehrerin Linda Nilsson. Rick und Lindas Violine spielender Strebersohn Finn können sich auf den Tod nicht ausstehen und sind sich nur in einer Sache einig: Die Beziehung zwischen ihren Eltern geht gar nicht. Fortan versuchen die beiden alles, um das Paar wieder auseinanderzubringen ... und merken dabei gar nicht, wie aus einer tiefen Feindschaft eine Freundschaft wird.