Ehrennadel für Karl-Heinz Kipper
Zahlreich waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und verschiedenen Vereinen und Schülern im Ratssaal der Stadt Iserlohn zusammen gekommen, um einen Menschen, der besonderes Engagement zeigt, zu ehren. "Sie ist eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt und wird dementsprechend selten verliehen: die Ehrennadel. Einer, der sich in besonderer Weise ausgezeichnet hat und der sie mehr als verdient hat ist Charly, Karl-Heinz Kipper", begann Iserlohns Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens seine Rede und führte fort: "Er setzt ein Zeichen gegen 'Rechts', das präsent ist. Er ist einer der wenigen Zeitzeugen des Nationalsozialismus." Sein Erlebtes, sein Wissen gibt der Sohn einer jüdischen Mutter und eines katholischen Vaters unter anderem bei Führungen und Besichtigungen in unserer Stadt weiter. Er macht in Vorträgen unter anderem vor Schülern und auch über die Region hinaus auf die Gefahren rechten Gedankenguts aufmerksam. Für sein Engagement wurde ihm nun die Ehrennadel verliehen im Beisein von Angehörigen, Freunden und Weggefährten. Karl-Heinz Schipper: "Mein Wissen weiterzugeben und zu erzählen hilft mir, die schlimme Zeit, die ich erlebt habe, zu verarbeiten und zu vergessen. Ich bin ungeheuer stolz und glücklich. Und ich danke meiner Frau Irmgard, die immer für mich da ist und zu mir steht."
Autor:Karola Schröter aus Hemer |
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