Der reichste Mann Sundwigs …

… Peter Grah ziert die Titelseite des neu beim Bürger- und Heimatverein Hemer e.V. erschienenen Heftes 2/2013 der Vierteljahreszeitschrift „Der Schlüssel“.

In einer interessant zu lesenden, mit reichlich Bildern versehenen Kurzbiographie versucht Hans-Hermann Stopsack die Lebensbeschreibung Peter Grah’s, eines der bedeutendsten Unternehmer der Region, zu fertigen. Dabei hat er u.a. herausgefunden, dass der 1871 als 19-Jähriger bei der Sundwiger Eisenhütte eingetretene Ingenieur Grah 1902 zum alleinigen Vorstand aufgestiegen war, und das Werk einen kräftigen Aufschwung erfuhr. Schließlich warf das Unternehmen „in den Jahren vor der Jahrhundertwende bis zur Inflation so hohe Gewinne ab, dass Peter Grah mit einem zu versteuernden Einkommen von etwa 300.000 Mark (1910) nach den Erben von der Becke der reichste Mann Sundwigs war.“

In einem Nachruf von Hermann-Josef Geismann gedenkt der Verein seines am 4. Februar d.J. im Alter von 82 Jahren verstorbenen treuen Mitglieds und vorbildlichen Museumsführers Johann Brand.

Weiter erinnern sich Mechthild Nensel, Magdalene Franke und Heinz Franke (verst.) in mehreren Beiträgen an die entbehrungsreiche Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Angeregt von den zahlreichen Spielmöglichkeiten im Sauerlandpark erzählt zudem Magdalene Franke von damaligen Kinderspielen und stellt abschließend fest, „dass wir auch damals mit dem Gebotenen glücklich und zufrieden waren, meines Erachtens genauso zufrieden, wie es die Kinder heute sind.“

Über die Bedeutung der Katzenwiese als Sumpfwiese schreibt Hans Dieter Schulz und zieht als Nachweis die Katzenwiese am Höllberg hinzu.

Die Landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises stellt die von ihr herausgegebene Bio-/Bibliografie vor, mit der sie den 81-jährigen Regionalhistoriker Dr. Eberhard Fricke ehrt, und gibt Hinweise zum Bezug der 55-seitigen Broschüre.

Aus der vom 14. April bis 17. Mai 2013 stattgefundenen Ansichtskarten-Ausstellung mit mehr als 250 hochinteressanten Stücken im Felsenmeer-Museum stellt Robert Gräve diesmal einige historische Impressionen aus dem Ortsteil Landhausen vor. In loser Folge sollen in den nächsten Heften weitere reizvolle Postkarten – geordnet nach Ortsteilen – präsentiert werden.

Wie immer schließen die „Blätter der Heimat für die Stadt Hemer“ ab mit der beliebten, von Erhard Voß zusammengestellten „Kleinen Heimatchronik“ mit Daten und wichtigen Ereignissen des ersten Quartals 2013 aus dem heimischen Raum.

Das fast 50-seitige Heft „Der Schlüssel“ kann im Buchladen am neuen Markt und im Felsenmeer-Museum erworben werden. Frühere Ausgaben sind ebenfalls im Museum erhältlich. Eine Bestellung im Abonnement ist möglich.
Für weitere Informationen hier klicken.

Autor:

Erhard Voß aus Hemer

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