Ein sichtbares Licht im Ort
Beim wöchentlichen Andachtsimpuls entsteht eine Krippenlandschaft
Vier Grad und ganz feiner Nieselregen. Mit anderen Worten ein ganz normaler Wintertag im Märkischen Kreis. Bei diesen Witterungsbedingungen fand am vergangenen Mittwoch der erste Andachtsimpuls vor der Christuskirche in Hemer-Sundwig statt.
Rund 15 Besucher nahmen an der Premierenveranstaltung teil, die sich nun jeden Mittwoch bis zum 6. Januar 2021 wiederholen wird. Immer um 16.30 Uhr sind alle Menschen eingeladen für etwa 15 Minuten Inne zu halten und vor der hölzernen Krippe die weihnachtliche Stimmung zu genießen.
„Es ist das erste Mal, dass wir eine Krippe vor der Kirche aufbauen. Die Idee kam von Gemeindemitgliedern, die es als ein alternatives Angebot für die Menschen in Zeiten der Coronapandemie fanden“, meint Pfarrer Rolf Neuhaus. Zusammen mit seiner Frau Sonja Timpe-Neuhaus hält er die Andacht einmal in der Woche. „Wir lassen in dieser Zeit eine Krippenlandschaft entstehen. Seit Mittwoch befinden sich nun ein Engel und die heilige Mutter Maria in der Krippe. Bei jedem Termin kommt dann eine neue Figur hinzu bis am 6. Januar dann die heiligen drei Könige die Veranstaltungsreihe beenden“, so Rolf Neuhaus weiter. Untermalt wird der Impuls durch Lieder, einer biblischen Lesung und Erzählungen rund um die Figur die an diesem Tag im Mittelpunkt steht.
Unterstützt wurde die evangelische Kirchengemeinde bei dem Projekt von Deilinghofener Firmen. Die von vier Gemeindemitgliedern in ehrenamtlicher Arbeit selbst gestalteten Figuren stammen aus Holz der Firma Kinze, die dieses kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Die Krippenkonstruktion wurde von dem Unternehmen Schulte Verpackungssysteme erstellt und gesponsert.
Natürlich darf die Krippe auch außerhalb der Andachtszeit besucht werden. Mit einer Zeitschaltuhr ist sie ab der Dämmerung an allen Tagen beleuchtet. „Wir wollen die Krippe im Ort sichtbar machen und so ein Zeichen setzen, dass es uns noch gibt und das wir Weihnachten nicht vergessen haben“, meint Pfarrer Rolf Neuhaus abschließend.
Autor:André Günther aus Iserlohn |
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