Andersrum
Einige Hemeranerinnen und Hemeraner haben es gewiss schon gelesen. Obwohl klein, mit seinen 82 Seiten, behandelt das Buch ein brandaktuelles Thema.
Klein ist auch der Mensch, von dem die Novelle "Andersrum" erzählt – ein Mädchen, das Unsägliches erlebt und sich tapfer durch das Leben kämpft. Glücklicherweise ist Lisa nicht allein, sie lernt einen geheimnisvollen Fremden kennen, der sie auf ihrem Weg begleitet, ihr seine Aufmerksamkeit schenkt und seinen Respekt erweist, ihr Mut gibt und das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein. Dieser große Freund scheint nicht nur Lisas Beschützer zu sein, sondern Beschützer aller gequälten, missachteten und missbrauchten Kinder dieser Welt.
Es wäre schön, wenn jedes traumatisierte Kind auch im wahren Leben so einen Helfer an seiner Seite hätte, einen Erwachsenen, der ihm Verständnis und Vertrauen entgegen bringt. Leider ist es in den meisten Fällen nicht so. Aber vielleicht können wir das ändern? Vielleicht können wir lernen, ein Kind, das uns stumm etwas mitzuteilen versucht, zu verstehen, dem Kind zuzuhören? Dann wird es uns sein Herz öffnen und das erzählen, was es niemandem zu erzählen gewagt hat. Dann wird sich der Schmerz nicht als schwerer Brocken in seinem Unterbewusstsein absetzen und das ganze Leben beeinflussen oder es gar zunichte machen. Dann können wir Erwachsene dem Kind helfen und vielleicht sogar das Schlimmste verhindern.
Es gibt einen Trailer zum Buch:
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