Früchte harter Arbeit
Zwei neue Rettungswagen der Feuerwehr Hemer in Dienst gestellt
Hemer. "Heute ernten wir endlich die ersten Früchte von langer harter Arbeit", freute sich Hemers Feuerwehrchef Markus Heuel. Die "Früchte", von denen der Feuerwehrleiter sprach, waren zwei nagelneue Rettungswagen, die ab sofort die beiden bisherigen Rettungstransportwagen (RTW) - so die offizielle Bezeichnung - ablösen.
Die alten RTW aus den Jahren 2008 und 2009 hatten zusammen eine Laufleistung von inzwischen ca. 600.000 Kilometern und sind in den gut zehn Jahren zu 48.708 Einsätzen gefahren.
Ihre Nachfolger basieren auf einem Mercedes Sprinter 516 CDI Fahrgestell mit einer Leistung von rund 160 PS. Zu den Besonderheiten der beiden neuen Fahrzeuge gehört neben einer Luftfederung auf der Hinterachse ein sog. Tragen-Einzug-System, um die Rettungssanitäter beim Verbringen der Patienten in das Fahrzeug zu unterstützen. Außerdem wurde ein sogenannter Panikknopf verbaut, mit dem das Fahrzeug im Notfall von innen verschlossen werden kann. Die Rettungskräfte können sich so vor den immer häufiger werdenden körperlichen Angriffen von Personen während der Einsätze schützen. Bürgermeister Michael Heilmann dazu: "Es ist eigentlich unglaublich, dass solche Vorrichtungen quasi schon Stand der Technik und absolut notwendig sind. Für Angriffe auf Rettungskräfte - egal ob Feuerwehr oder Rettungssänitäter - während ihrer Einsätze durch unbeteiligte Schaulustige oder Familienangehörige fehlt mir jedes Verständnis."
Beklebt sind die Rettungswagen im neuen Design der Feuerwehr Hemer. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf rund 160.000 Euro pro Fahrzeug. Hinzu kommt dann noch die umfangreiche medizinische Ausrüstung.
Die beiden jetzt in Dienst gestellten RTW sind die ersten neuen Fahrzeuge, die an die Feuerwehr in diesem Jahr übergeben werden sollen und ein erster Schritt zum Lösen des jahrelangen Investitionsstaus in diesem Bereich. (cs)
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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