Mit dem Rettungshubschrauber in Spezialklinik
Vier Verletzte bei Wohnhausbrand
Bei einem Wohnhausbrand im Ortsteil Ihmert wurden am Samstag, 28. Januar, vier Personen teils lebensgefährlich verletzt. Als um 10.46 Uhr der erste Alarm bei der Feuerwehr einging, wurde zunächst ein Dachstuhlbrand an der Straße „Am Hang“ gemeldet. Neben dem Löschzug der Hauptwache machte sich auch der Löschzug Süd auf den Weg zur Einsatzstelle. Nach kurzer Zeit war klar, dass sich noch mehrere Personen in dem Gebäude aufhielten, woraufhin Stadtalarm für die gesamte Feuerwehr Hemer ausgelöst wurde.
Als die ersten Einsatzkräfte an dem brennenden Gebäude ankamen, standen im ersten Obergeschoss zwei Personen (42 und 71 Jahre) am Fenster und warteten auf die Rettungskräfte. Hinter ihnen schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster. Zwei weitere Personen (47 und 4 Jahre) wurden noch im Gebäude vermisst, weshalb umgehend auch eine Menschenrettung im Innenangriff eingeleitet wurde. Die beiden Personen am Fenster wurden über die Drehleiter gerettet.
Auch die Menschenrettung im Innengriff verlief erfolgreich und die beiden Personen konnten gerettet werden. Hierbei zogen sich zwei Einsatzkräfte Verbrennungen ersten Grades zu, da die Einsatzkleidung der enormen Hitze nicht standhielt.
Eine Frau sowie ein Kind wurden so schwer verletzt, dass sie mit Rettungshubschraubern, die auf dem Sportplatz Ihmert landeten, in eine Spezialklink nach Gelsenkirchen geflogen werden mussten. Auch die anderen beiden Personen, eine Frau und ein Mann, wurden schwerverletzt in Krankenhäuser nach Hagen und Iserlohn gebracht.
Bei der Brandbekämpfung wurden insgesamt acht Atemschutztrupps im Innen- und Außenangriff eingesetzt. Der Feuerwehr gelang es das Feuer schnell unter Kontrolle zu bekommen und ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus zu verhindern. Hier kam es nur zu vergleichbar geringen Schäden am Dachstuhl. Eine Einsatzkraft knickte während der Löscharbeiten mit dem Fuß um und verletzte sich dabei leicht.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit über 100 Kräften im Einsatz. Die Wache wurde für die Dauer des Einsatzes vom Löschzug Ost und der Löschgruppe Landhausen besetzt.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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