Kreis-Wirtschaftsförderung sieht in Uedem und Goch noch reichlich Potential zur Weiterentwicklung
Viele Wünsche lassen sich erfüllen
Mehr als 160 Interessierte beim Unternehmerabend mit der Kreis-Wirtschaftsförderung in der Viller Mühle und nochmal 35 Gäste im Bürgerhaus Uedem, die der dortigen, morgendlichen Zusammenkunft mit der WfG lauschten.
UEDEM/GOCH. Zunächst Goch: Nach neuesten Schätzungen sollen laut einer Wohnungsmarktstrudie im nächsten Jahrzehnt 1.700 Wohnungen gebaut werden. Das Wohnbaugebiet Neu-See-Land läuft nach Aussage von GO!-Geschäftsführer Wolfgang Jansen sehr gut, in den Ortschaften gibt es noch diverse Flächen zum Bau der „eigenen vier Wände“ und noch weitere „städtebauliche Visionen“. Baugrundstücke sind vorhanden.
„Goch darf sich glücklich schätzen, dass hier sowohl Wohnbauflächen wie Gewerbeflächen viele Wünsche erfüllen können – das ist im Kreisgebiet längst nicht überall so“, sagte Hans-Josef Kuypers als Geschäftsführer der veranstaltenden Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zum Einstieg in diesen Unternehmerabend.
Und auch gewerbliche Nachfragen gäbe es zuhauf, verriet Kuypers im Vorfeld der Expo Real in München. Gesucht würden Flächen für den Textil- und Bio-Lebensmittelbereich, einen Centershop-Standort für 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche wie ein europäisches Möbelhandelszentrum mit 60.000 Quadratmetern Gesamtfläche.
35 Gäste waren es, die der morgendlichen Zusammenkunft der Kreiswirtschaftsförderung in Uedem lauschten, gab Hans-Josef Kuypers bekannt. Gut 1.200 neue Arbeitsplätze wurden in der einstigen Schustergemeinde in den letzten 15 Jahren hinzugewonnen, davon alleine 376 in 2018 nannte Kuypers Zahlen.
13 Prozent Zuwachs
Nach Ansicht des Kreis-Wirtschaftsförderers verzeichnete die Gemeinde etwa 13 Prozent Zuwachs, „deutlich mehr als im gesamten Kreisgebiet erkennbar“. Weber streifte bei seinem morgendlichen Grußwort die Themen „Wohnbauentwicklung“ und „Planung einer neuen Sportanlage“, bedauerte den langwierigen planerischen Prozess des Alleen-Radwegs Boxteler Bahn Teil II und freute sich über den stets raschen Abverkauf vorhandener Gewerbeflächen, der eigentlich schneller voranschreite als geplant werden kann. Spannend, weil städtebauliche Veränderungen hervorrufend dann Webers Informationen zur Einzelhandelsentwicklung an der Bahnhofstraße, wo ein neuer Edeka-, ein Aldi- und dm-Markt kommen werden.
Der vorhabenbezogene Bebauungsplan ist bereits auf den Weg gebracht. In zwei Jahren soll das Fachmarktzentrum bezugsfertig sein. Volles Haus bei Heinz Bömler (rechts) in der Viller Mühle: Mehr als 160 Interessierte folgten der Einladung zum Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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