Werbering Goch hat Ideen, wie Veranstaltungen in Corona-Zeiten stattfinden könnten
Hauptziehung unter freiem Himmel?

Jörg Thonnet, Cornelia Zaadelaar, Axel Holl, Karin Arntz und Maik Hendricks vom Werbering Goch hoffen, dass die Corona-Regelungen weiter gelockert werden, damit die Veranstaltungen im Winter stattfinden können.
  • Jörg Thonnet, Cornelia Zaadelaar, Axel Holl, Karin Arntz und Maik Hendricks vom Werbering Goch hoffen, dass die Corona-Regelungen weiter gelockert werden, damit die Veranstaltungen im Winter stattfinden können.
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Der Bürgermeister hat keine Glaskugel, um dem Werbering Goch eine sichere Prognose über den Verlauf der aktuellen Corona-Pandemie geben zu können. So aber bleibt er bei einem seriösem Ausblick in die Zukunft und der ist eben für die Gemeinschaft der Gocher Einzelhändler alles andere als klar. "Unsere künftigen Aktivitäten sind in der Schwebe, aber wir bleiben am Ball", meint Karin Arntz vom Werbering-Vorstand im Gespräch mit dem Gocher Wochenblatt.

VON FRANZ GEIB

Goch. Die derzeitige Corona-Situation fordert die Mitglieder der Werbegemeinschaft aus der Niersstadt extrem heraus und war darum natürlich ein Thema bei der jüngsten Jahreshauptversammlung (wir berichteten bereits am vergangenen Mittwoch in kurzer Form über das Ergebnis). Verschiedene Aktivitäten wie die beliebte Osteraktion oder das große Mai- und Brunnenfest mussten aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen abgesagt werden. "Wenn unserer Streetfood-Frühling nicht so früh stattgefunden hätte, wäre auch er der Pandemie zum Opfer gefallen. So aber war der Termin Ende Februar optimal", zeigte sich Karin Arntz zumindest darüber erleichtert.
Wie es mit allen noch ausstehenden Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt weiter gehen wird, hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Lockerungen ab. Das Fest der Sinne mit verkaufsoffenem Sonntag war für den 25. Oktober geplant. Doch leider gilt bis zum 31. Oktober ein landesweites Verbot für Großveranstaltungen.

Warten auf Infos zu Corona-Regelungen

Und danach fällt auch schon der Startschuss für das Weihnachtsgewinnspiel am 2. November. An diesem Termin wird nicht gerüttelt. Aber dann wird es auch schon vage, denn vom 10. bis 13. Dezember soll der Gocher Weihnachtsmarkt stattfinden. "Die Vorbereitungen laufen , aber wir müssen weitere Infos abwarten", so Karin Arntz. Eine Absage wie in Pfalzdorf (das Gocher Wochenblatt berichtete am Mittwoch) sei auf keinen Fall eine Option für Goch stellt der Werbering klar: "Wir haben in Goch schon noch mehr Aufwand und viele Künstler und Marktbeschicker. Das wollen wir nicht, auch weil sehr viele Kunden und Gäste auch aus den umliegenden Gemeinden und Städten und den Niederlanden zu uns kommen." Der unmittelbar darauf folgende verkaufsoffene Sonntag am 3. Advent (15. Dezember) soll auch deshalb ebenfalls stattfinden.

Einheitliche Öffnungszeiten

Apropos, viele auswärtige Kunden: Der Vorstand des Werbering Goch appelliert an seine Mitglieder und auch Nicht-Mitglieder gemeinsam einheitliche Öffnungszeiten festzulegen, damit die Gäste ein hohes Maß an Planungssicherheit für ihren Einkaufsbummel in der Niersstadt haben. Und noch eins wünscht sich der Vorstand: Das Miteinander im Werbering soll nochmals gesteigert werden, soll heißen, dass sich alle Mitglieder eingeladen fühlen sollen, sich stärker in die Planung für einen verkaufsoffenen Sonntag einzubringen. "Denn die Hürden für einen verkaufsoffenen Sonntag sind hoch und wir möchten dieses Mittel, dass auch die Attraktivität unserer Stadt fördert, natürlich beibehalten."
Auch über das erste große Event im kommenden Jahr macht sich der Werbering-Vorstand Gedanken. Am Sonntag, 17. Januar, findet die Hauptziehung des Weihnachtsgewinnspiels im Kastell statt, doch auch hier ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar, wie der Ablauf konkret angegangen werden kann. "Dann gehen wir vielleicht zurück zu den Ursprüngen, back to the roots, und veranstalten die Ziehung in einem überschaubaren Rahmen", erinnerte Cornelia Zaadelaar an die Anfänge der Hauptziehung: In den 70er Jahren, das erste Weihnachtsgewinnspiel startete 1975, fand die Hauptziehung unter freiem Himmel auf dem Marktplatz statt. "Es gibt viele Überlegungen", ergänzte Axel Holl, der anstelle von Gangolf Kowal neu in den Vorstand aufrückte.
Gebannt schauen die vier aktuellen Vorstandsmitglieder (Jörg Thonnet, Karin Arntz, Maik Hendricks und Axel Holl in die kommenden Wochen, vor allem wenn die Sommerferien vorbei sind und die Urlauber wieder Zuhause erwartet werden. Keiner will sich von den Prognosen, dass die Pandemie wieder stärker Fahrt aufnimmt, beeinträchtigen lassen.

Alles offen

Axel Holl blickt zuversichtlich nach vorn: "Wenn die Fußball-Bundesliga schon darüber nachdenkt, die Saison mit Zuschauern zu planen, dann können wir auch optimistisch sein." Sollte in absehbarer Zeit ein Impfstoff vorhanden sein, wäre alles einfacher, glaubt auch Maik Hendricks. Bis dahin bleibt alles offen, ob mit oder ohne Glaskugel... Denn die Botschaft lautet trotz allem wie es Jörg Thonnet bereits im Frühjahr kommunizierte: "Wir sind für unsere Kunden da!"

Wichtige Infos für Kunden: 100 Mitglieder aus allen Branchen, darunter Einzelhandelsgeschäfte, Banken, Versicherungen, Steuerberater, Anwaltskanzleien, Stadtwerke, Stadtentwicklungsgesellschaft, das Gocher Wochenblatt und weitere Firmen gehören dem Werbering Goch an. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich gerne an den Vorstand wenden -die Kontaktdaten der Vorstandsmitglieder finden Interessierte auf der Homepage des Werbering unter www.werbering-goch.de- oder schreibt eine Mail an info@werbering-goch.de Auch für Kunden gibt es auf der Werberingseite nützliche Informationen: Hier sind alle Kontaktdaten, aktuellen Erreichbarkeiten und die Liefer- bzw. Abholmöglichkeiten der einzelnen Mitglieder aufgelistet.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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