Über den Wolken die Sorgen vergessen - LSV Goch lud Kids zum Rundflugnachmittag ein
Abschalten, den Alltag ausblenden und einfach mal nur Spaß haben: Was sich liest wie die üblichen Wellness-Ratschläge, ist für die Kinder, die am Samstag zu Gast beim Luftsportverein Goch waren, absolute Notwendigkeit. Denn sie haben Geschwister, die todkrank sind und im Kinderhospiz „Regenbogenland“ in Düsseldorf untergebracht sind.
Im Alltag stehen sie deshalb oft erst an zweiter Stelle; als kleiner Ausgleich findet einmal monatlich ein Geschwisternachmittag statt, den die ehrenamtlichen Betreuer gemeinsam mit den Eltern organisieren.
Stephan Becks vom LSV, der selber Schatzmeister des Hospizes Kevelaer/Wetten ist, lernte bei einer Führung das Kinderhospiz in Düsseldorf kennen und knüpfte die Kontakte. „Ich wollte zu meinem 50. Geburtstag keine persönlichen Geschenke und suchte etwas, das man unterstützen konnte“, erzählt er. Das war mit dem „Regenbogenland“ gefunden.
Wetter verlangte viel Geduld
Gemeinsam mit seinen Vereinskollegen organisiert er zudem seit drei Jahren den kostenlosen Rundflugnachmittag. Der verlangte am Samstag allen Beteiligten ein bisschen Geduld ab, denn erst am späteren Nachmittag erlaubte das Wetter die Rundflüge mit Helikopter und Segelflugzeug. Riesenfreude beim zehnjährigen Pascal, der schon das 2. Jahr dabei war und dieses Mal am liebsten mit dem „Heli“ fliegen wollte - der Wunsch erfüllte sich!
Zuvor bestaunten die Kinder noch das 260 Kilogramm schwere Segelflugzeug, das ihnen Stephan Becks ausführlich erklärte. Wer hätte schon gewusst, dass solch ein Flugzeug noch besser durch die Luft gleitet, wenn man zusätzlich Wasser mit an Bord nimmt?
Autor:Corinna Denzer-Schmidt aus Sonsbeck |
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