Kolpingsfamilie Weeze startet wieder ihre Hilfsaktion
Mein Schuh tut gut
Trotz der Corona-Pandemie hat sich die Kolpingsfamilie Weeze dazu entschlossen, wieder an der vom Kolpingwerk Deutschland durchgeführten bundesweiten Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ teilzunehmen.
WEEZE. Anders als sonst nehmen diesmal die Vorstandsmitglieder privat keine Schuhe entgegen. Auch können am Kolpinggedenktag keine Schuhe abgegeben werden. In den vergangenen Jahren war es möglich, am Pöfferkes-Stand der Kolpingsfamilie auf dem Weihnachtsmarkt Schuhe abzugeben. Der Weihnachtsmarkt wurde bekanntlich auch in Weeze abgesagt. Diesen Termin aber will die Kolpingsfamilie Weeze nutzen um die Aktion durchzuführen. Abgegeben werden können also Schuhe an diesem „Weihnachtsmarkt-Tag“ am Samstag, 28. November, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr an der bekannten Stelle im Innenhof der Alten Schmiede.
An die guten Erfahrungen vergangener Jahre mit jeweils überwältigenden Sammelerfolgen, alleine in Weeze wurden rund 1.900 Paar Schuhe gesammelt, möchte man anknüpfen und bittet um Verständnis für den eingeengten Zeitraum der Abgabe.
Gebrauchte Schuhe sind eine Ware
Gebrauchte und gut erhaltene Schuhe sind eine Ware, die weltweit gehandelt wird. Dafür bedient sich die Kolpingsfamilie der Kolping Recycling GmbH. Die gebrauchten Schuhe werden zunächst sortiert. Sommerschuhe gehen unter anderem nach Afrika, Winterstiefel natürlich in die kalten Regionen der Welt. Vielfach wird argumentiert, dass das Sammeln und Versenden von gebrauchten Schuhen die dort ansässige regionale Schuhindustrie belaste. In den Empfängerländern existieren keine Schuhhersteller.
Viele in Afrika leben vom Handel mit dem Gebrauchten. Händlerfamilien in den Empfängerländern sichern sich so ihr Einkommen, Käufer haben die Möglichkeit, gute und günstige Schuhe zu erwerben. Darüber hinaus unterstützt die Kolping Recycling GmbH die internationale Adolph-Kolping-Stiftung. Die Kolpingsfamilie Weeze macht mit und sammelt gebrauchte Schuhe.
Fast jeder hat zu Hause Schuhe, die schon lange nicht mehr getragen wurden, aber von Menschen getragen werden können, denen es nicht so gut geht. Die Schuhe sollten an den Schnüren paarweise zusammengebunden werden, damit nicht einzelne Schuhe verloren gehen oder nicht mehr „zueinander“ finden.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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