Karneval in Goch: Wer sind eigentlich die künftigen Regenten?

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Mit einer gelungenen Show und Videopräsentation wurde am vergangenen Montag, dem Elften im Elften, das künftige Gocher Prinzenpaar der Öffentlichkeit vorgestellt (Gocher Wochenblatt und Lokalkompass berichteten bereits darüber). Ab dem 3. Januar 2014, dem Tag der offiziellen Prinzenkür, werden der Prinz in spe, Manfred I. (Strötges) und die Prinzessin in spe, Angelina I. (Stockmanns) die Gocher Jecken in der Session 2013/2014 anführen.

Aber wer sind eigentlich die beiden künftigen Gocher Narrenherrscher, die vom Asperdener Karnevals-Verein „Vallis Comitis“ ins jecke Rennen geschickt werden?
Ein Porträt des zukünftigen Prinzen und seiner Lieblichkeit soll Aufschluss darüber geben.

Karneval bereits früh in die Wiege gelegt

Manfred Strötges wurde, wie er bei der ersten Vorstellung in der Gaststätte „Zum Schwan“ in Asperden verriet, der Karneval schon früh in die Wiege gelegt. Die närrischen „Gehversuche“ startete der gebürtige Bergisch-Gladbacher in der Landjugend, als er gemeinsam mit seinen Freunden am ersten Wagen für den Rosenmontagszug schraubte.
„Von da an ließ mich der jecke Virus nicht mehr los“, erinnert sich der Prinz in spe, der seitdem dem Wagenbauteam angehörte und es später auch leitete.
In seinem Leben außerhalb der Narretei ist Manfred Strötges Bankkaufmann und bei der Klever Sparkasse beschäftigt: „Der Klever und der Gocher Karneval unterscheiden sich ganz erheblich. In Kleve wird Karneval nach Mainzer Art gefeiert, in Goch feiert man eher den Kölner Karneval.“

Schon 2010 um die Prinzenrolle beworben

Der Asperdener ist verheiratet, hat drei Kinder, die allesamt im Karneval aktiv sind. Sohn Jochen ist Gardist, die Töchter Iris und Birte Funken. Auf der Liste seiner Hobbies steht der AKV-Wagenbau ganz oben, und ansonsten ist er mit der Familie auf dem Fahrrad unterwegs oder paddelt im Urlaub mit seinem Wander-Canadier.
2010 bewarb sich Manfred I. in spe um die Prinzenrolle und holte sich bei der Garde das Ok. Seine künftige Prinzessin hatte er auch schon mal ausgeguckt und sie vor zwei Jahren beim legendären AKV-Gardebiwak in der Flugzeughalle angesprochen. „Er hat mich gefragt und ich hab ja gesagt“, so die Reaktion von Prinzessin in spe, Angelina I.

Prinzessin ist mit Nierswasser getauft

Die 28-Jährige ist mit Nierswasser getauft und lebt im Spargeldorf Kessel. Den Karneval hat sie bereits ganz früh entdeckt, und schon in Kindergarten- und später auch in der Grundschuljahren die Narretei und das Verkleiden geliebt. „Aber in der Familie war ich die einzige, die vom närrischen Virus befallen wurde“, gibt sie schmunzelnd zu.
Das blieb natürlich nicht ohne Folgen: Mit neun Jahren ging sie zunächst in die Tanzgarde des Karnevals-Club Concordia Goch, 2007 wechselte sie die Farben grün-weiß gegen schwarz-gelb (AKV).
Durch Freundin Sabine Hoolmans, in der Session 2006 Prinzessin an der Seite von Jürgen II. (Hemmers), der heute AKV-Chef ist, wuchs der Traum einmal selbst mit einem „schmucken Prinzen“ die Gocher Narren anzuführen. Und dann kam Prinz in spe Manfred I. ...

3 Adjutanten, 50 Gardisten, 23 Funken, 25 Musiker

In ihrem Leben abseits des Karnevals hat sich Angelina ihre Brötchen als Erzieherin im Kindergarten Martin-Franz-Stiftung verdient. Derzeit studiert sie im 3. Semester Gesundheits- und Sozialmanagement an einer Privathochschule.
Die närrische Regentschaft unter dem Motto „50 Jahre feiern, tanzen, scherzen - der AKV weckt alle Narrenherzen“ wird Gochs künftiges Prinzenpaar gemeinsam mit den Adjutanten Jürgen Hemmers, Aloys Pfalsdorf und Alfred Erps (Reisemarschall) durchstehen.
Dahinter folgen nicht weniger als 50 Gardisten, 23 Funken und 25 Musiker aus den Tambourcorps Asperden und Hassum: „Mit Unterstützung aller Vereine aus Goch, werden wir das Rad schon zum Laufen bringen“, sind sich Prinz und Prinzessin in spe sicher.
Weitere Berichte zum Karneval in Goch folgen.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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