Gemeinnütziges Projekt
Gocher Pfadfinder im Kinderhörspiel

Pfadfinderleiter Dirk Leiber (links) und Barend de Gooyert (rechts) vor Freiheitsmuseum der Niederlande.
  • Pfadfinderleiter Dirk Leiber (links) und Barend de Gooyert (rechts) vor Freiheitsmuseum der Niederlande.
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In Deutschland wird die Kinderhörspielreihe „Pollution Police – Die kleinen Pfadfinder“ schon mit den Drei Fragezeichen und TKKG in einem genannt. Doch Pollution Police ist mehr. In Deutschland ist es die Hörspielreihe mit den meisten prominenten ehrenamtlichen Unterstützern. Wie das? Der Gründer des gemeinnützigen Projektes Dirk Leiber (53), selbst seit 39 Jahren Pfadfinder und Pfadfinderleiter aus Goch, hat vor 12 Jahren das Projekt ins Leben gerufen.

Es geht darum die Pfadfinderbewegung in ihren Aktionen und Mitgliedern ganz real zu unterstützen und sie gleichzeitig wieder als modern und angesagt in die Köpfe der Kinder zu bekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. „Es geht hier um wichtige Wertebegriffe,“ so Dirk Leiber. „Kinder lernen in der Gruppe und in der Natur die Natur wieder kennen und lieben. Sie erfahren den Sinn sich mit Zielen zu identifizieren, die Sinne zu gebrauchen, was Loyalität und Empathie ist. Was Pfadfinder in ihrer Freizeit tun ist gut für sie selbst und unsere Gesellschaft.

Die Liste der „Promis“

Die Liste der „Promis“ die in dieser Hörspielreihe bereits gesprochen haben, ist bemerkenswert und macht Spaß die Stimmen der Stars herauszuhören. So spricht in Folge 20 unter Anderem Mario Barth und Hendrik Duryn, die beide zusammen auf mehr als zwei Millionen Facebook Follower kommen. Und diese Folge 20 wurde zusammen mit Pfadfindern von Scouting Keizer Karel (Nijmegen) und den Kindern der Pollution Police (Weeze) in einem Workshop entwickelt. Kinder der Gruppen durften auch im Hörspiel Sprecherrollen übernehmen. Unterstützt wurde diese grenzüberschreitende Projekt von der Euregio Rhein Waal, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Rotary International und dem Freimaurer Hilfsfonds.

Die Geschichte des Hörspieles

Die Geschichte des Hörspieles „Der Enigma Code“ beginnt im Freiheitsmuseum in Groesbeek, wo die beiden Pfadfindergruppen bei einem gemeinsamen Besuch auf ein Tagebuch eines Mädchens stoßen, dass zur Zeit des Zweiten Weltkrieges in einem von Deutschen besetzten Haus wohnte. Doch in dem Buch fehlt eine Seite. Ausgerechnet die Seite, in dem das Mädchen völlig unzusammenhängende kryptische Buchstaben und Zahlen aufgeschrieben hat. Die Pfadfinder geraten in ein Abenteuer im Wettlauf mit Bösewichten um Kunst und Geschichte.
Die Erstauflage des Hörspieles wird den Pfadfindern auf niederländischer und deutscher Seite kostenlos zur Verfügung gestellt.

Virtueller Museumsbesuch

Leider kann aus Corona-Gründen dieser gemeinsame Besuch nicht real stattfinden. Doch Museumsgründer Wiel Leenders gestattete Dirk Leiber das Museum für einen virtuellen Rundgang zu scannen, so dass der gemeinsame Museumsbesuch mit allen Kindern grenzüberschreitend zumindest vor dem Rechner stattfinden kann.

Wer jetzt noch meint Pfadfinder seien altmodisch und „old school“, wird bei diesem Projekt eines besseren belehrt.

Autor:

Lokalkompass Goch aus Goch

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