Erinnerung bewahren - HVV Asperden will das Ehrenmal für gefallene Soldaten restaurieren
Auch wenn das Dorf Asperden bisher am Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ nicht teilgenommen hat, so wird doch der Sinn dieses Wettbewerbs hier erfüllt.
In einer Gemeinschaftsaktion haben die Vereine sich gemeinsam für eine zukunftsträchtige Aktion zusammen getan. Dass dabei die Vergangenheit in Erinnerung gerufen werden soll, ist schon etwas Besonderes.
Kurz zur Historie: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Asperden in der Nähe der Kirche ein Ehrenmal eingerichtet. Auf den Stelen wurden die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Asperdener gelistet.
Stelen sind durch Witterung beschädigt
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ehrenmal um einige Stelen erweitert und zahlreiche Namen hinzu gefügt. Fast jede Familie fand einen Verwandten auf diesen Stelen wieder. Im Laufe der Jahre wurden die Stelen durch die Witterung stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei dem Versuch das Ehrenmal zu restaurieren, wurde dieses zum Teil zerstört.
Gemeinschaftsaktion der Vereine
Der Heimat- und Verschönerungsverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Ehrenmal neu aufzubauen. Da diese gewaltige Aufgabe und insbesondere die gewaltige Finanzleistung nicht von einem Verein erbracht werden kann, haben sich die Vereine zusammen getan und den Kirmessonntag-Nachmittag gemeinsam gestaltet.
Alle haben angepackt - buntes Programm am Kirmessonntag
Dieser Nachmittag war geprägt von einem besonderen Miteinander. Jeder Verein stellte einige Freiwillige, die sich einbrachten. Bereits am frühen Sonntagmorgen haben die Feuerwehrleute und die Schützen das Zelt aufgeräumt, bestuhlt und dekoriert. Die Landfrauen und die Frauen der kfd haben Kuchen gebacken und diesen zum Kaffee verkauft. Die Messdiener boten frische Waffeln an. Der AKV sorgte für kühle Getränke. Die KAB hat die Kasse übernommen. Der Heimat- und Verschönerungsverein stellte das Projekt Ehrenmal vor. Für sportliche Betätigung sorgte der Sportverein mit einem Wettbewerb im Torwandschießen.
Großer Betrag kam zusammen
Auch die ganz Kleinen aus dem Kindergarten waren eifrig dabei und unterhielten das Publikum mit ihrem Indianertanz. Für musikalische Unterhaltung sorgten das Tambourcorps und der Kirchenchor. Unterstützt wurden die Asperdener Vereine durch eine Musikgruppe aus der Partnerstadt Veghel. Allen Aktiven wird für ihren Einsatz herzlich gedankt.
Die Beteiligten sind sehr zufrieden. Mit dieser gemeinsamen Aktion konnte ein großer Beitrag zum Wiederaufbau des Ehrenmals geleistet werden. Durch zahlreiche Spenden von Privatleuten und ortsansässigen Firmen kann das Projekt in Kürze verwirklicht werden. So wurden von einer Firma die Kosten für die Stelen zugesagt. Die weiteren Spenden werden jetzt dazu verwandt, die Buchstaben der Namen zu finanzieren.
Im Frühjahr dieses Jahres wird man an der bekannten Stelle den Fortschritt des Projektes sehen können. Die Bereitschaft und die Freude bei der gemeinsamen Aktion stimmen die Beteiligten positiv und lassen voller Zuversicht in die Zukunft des Dorfes blicken. Die Asperdener nehmen es selbst in die Hand, das Leben ihrer Heimatregion weiterzuentwickeln und die Verantwortung für die kommenden Generationen zu übernehmen.
Autor:Lokalkompass Goch aus Goch |
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