Blindenführung auf Graefenthal

Goch. Bereits zum zweiten mal öffnete der Förderverein Kloster Graefenthal e.V. seine Tore, um blinden und sehbehinderten Menschen einen „Einblick“ in die historische Zisterzienserinnenabtei
zu ermöglichen. Gustav Kade, bereits erfahren im Umgang mit Sehbehinderten, führte die Gruppe durch das Klostergelände und erklärte die eindrucksvolle Geschichte der spätmittelalterlichen Anlage. Durch Ertasten von Steinen, Mauerwerk, Kehlgesims und Skulpturen aus Holz und Stein wurde der persönliche Bezug zum Vorgetragenen bekräftigt und die Gäste nahmen die Exponate auf ihre Art und Weise wahr. Besonders die Geschichten zu denHeiligenfiguren zogen alle Besucher in ihren Bann. Bei schönem Wetter endete der erlebnisreiche Tag in der großen Remise, wo noch ausgiebig über die neuen Erfahrungen diskutiert wurde.
Im Anschluss zog es die Gruppe wieder zurück zur Wasserburg Rindern, Stützpunkt für die insgesamt dreitägige Exkursion, die auch noch weitere Höhepunkte wie die Begehung eines Waldlehrpfades beinhaltete. Blinde und Sehbehinderte treffen sich im Kloster Graefenthal, um die Geschichte
der Zisterzienserinnenabtei zu erfahren. Foto: privat

Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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