Wenn Tretminen betretene Mienen machen ...

Jedem von uns wird schon dieses Unheil widerfahren sein: Der Tritt in die Hundekacke (sorry).

Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass Herrchen oder Frauchen so umsichtig sind, dass sie darauf achten, die Tretminen-Gefahr möglichst zu reduzieren. Doch ich erlebte es unlängst life: Vor meinen Augen, in der belebten Fußgängerzone, ließ das Herrchen dem Fiffi seine Notdurft verrichten. Da Fiffi locker ein 50-kg-Kaliber darstellte, kann man sich leicht ausmalen, welche Menge diese braune Masse in Form eines Haufens offenbarte! Und als sei nichts gewesen, lief Herrchen dann bestens gelaunt weiter, wobei es den Anschein hatte, dass es ihm völlig Sch...egal war, ob da nun jemand hinein tritt oder nicht! Dem Tier natürlich kann man nichts vorwerfen, einzig dem Besitzer!

Mich umspülte der Gedanke, dem „Hundefreund“ mit den Exkrementen seines Lieblings eine Gesichtsmaske zu verpassen. Auf Ansprache jedoch, machte er sich ganz schnell vom Acker, von kosmetische Maßnahmen schien er nicht erbaut zu sein. Um nun anklagend hinterherzulaufen, dafür war es mir dann doch zu blöd!

Tretminen-Vorsorge wird leider nicht von den Krankenkassen übernommen, wie etwa die Krebsvorsorge, sondern darum muss sich der Bürger selbst kümmern. Folglich stellt sich die Frage, was einen Hundefreund davon abhalten sollte, beim Gassi-Gehen nicht stets ein Tütchen und ein Schüppchen mitzuführen, in dem das Herrchen oder Frauchen dann das Malheur entsorgen kann?

Ich selbst habe Hunde und Katzen in unserem Haus. Nichts, aber auch gar nichts erzeugt mehr Rendite, als die Liebe zu einem Tier. Von niemandem bekommt man mehr zurück, als von einem vierbeinigen Geschöpf, wenn man es vernünftig behandelt (sich angesprochene Ehepartner mögen mir nachsehen).

Aber einer Liebe zu einem Tier bedarf auch die Übernahme von Verpflichtungen! Bei Hundefreunden, denen es völlig gleichgültig ist, wo ihre Tiere ihre Exkremente ablegen, sollte das Halten von Tieren infrage gestellt werden.

Foto: Christel Wismans, Pixelio