Unsere Wehr, immer bereit
Sie rannten, „schwebten“ über den Balken, lösten knifflige Denkaufgaben und löschten „Brände aller Art“, und zwar alles in voller Montur: Gestern fand auf dem Gocher Friedensplatz an der Thielenstraße zum 35. Mal der Leistungsnachweis der Feuerwehren im Kreis Kleve statt.
Arbeiten statt am Wochenende die Beine hochlegen und das halbwegs schöne Wetter im Gartenstuhl genießen: Mehrere hundert Feuerwehrleute aus dem Kreis Kleve und den Niederlanden ließen beim Leistungsnachweis ordentlich Schweiß fließen. Es gab „Herausforderungen“ wie eine Löschleitung zu legen, um einen vermeintlichen „Brand“ zu löschen oder aber die motorische und konditionelle Fitness an Holzwand, Tunnel und Schwebebalken zu testen.
Landrat Wolfgang Spreen demonstratierte mit seinem Besuch seine Unterstützung für die Helfer: „Ich muss mich ganz herzlich bedanken bei den Feuerwehrfrauen und -männern, die zeigen, dass sie jederzeit einsatzbereit sind. Während andere einkaufen gehen, robben die Ehrenamtlichen durch den Schlamm. Wie wichtig die Leistung der Feuerwehr ist, merkt man dann, wenn sie im eigenen Haus oder beim Unfall zur Stelle ist.“
Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer hob hervor, dass in den Landkreisen die Einsatzfähigkleit der Wehren bis auf weiteres gewährleistet sein wird: „Da haben wir keine Nachwuchssorgen.“ Aber in den städtischen Bereichen, so Böhmer, wird die Tagesverfügbarkeit durch weiter entferte Arbeitsorte der Feuerwehrleute auf eine harte Probe gestellt: „Und das wird schlimmer.“
Hier sei die Überlegung, die Helfer unabhängig von ihrem Wohnort und der Heimatwehr in den Wehren jeweils am Arbeitsplatz zum Einsatz kommen zu lassen: „Warum soll ein Kranenburger, der in Goch arbeitet, nicht dort helfen? Das Feuerschutz-Hilfe-Gesetz ließe dies durchaus zu, lediglich die Kommunen müssten sich auf ein gemeinsames Konzept einigen.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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