Nina zieht um - Einmaliges Projekt im Kreis Kleve
Nina Spitz zieht aus. An sich nichts ungewöhnliches für eine 23-jährige junge Frau, doch bei der Gocherin ist die Situation etwas anders: Sie wurde mit dem Down-Syndrom geboren und möchte eine WG gründen. Allein.
Zur Zeit wohnt Nina bei ihren Eltern und die wollen der jungen Dame mehr Freiheit und mehr Eigenverantwortlichkeit schenken, wie Mutter Michaela Spitz betont. Was weder Nina noch ihre Eltern wollten, war eine Unterbringung, die einen gewissen Heimcharakter hat. Stattdessen kamen sie auf die Idee einer ganz anderen Wohngemeinschaft, nämlich privat und „selbstständig“, eben eine WG für gehandicapte, aber „fittere“ junge Menschen. Gar nicht so leicht, denn dieses Projekt ist in der Umgebung einmalig.
Nachdem alle rechtlichen Möglichkeiten abgeklopft und -geschöpft waren, machten sich die Spitzens daran ein entspechendes Haus zu suchen und fanden es an der Heinrichstraße 5 in Goch.
Platz genug für vier Bewohner. und ideal, weil in Innenstadtnähe, mit großzügigem Wohnbereich, ansprechenden Zimmern und einem Garten. Im Jahr 2014 soll der Umzug erfolgen.
Der erste Schritt ist also getan, nun sucht Nina noch drei weitere Mitbewohner, die in der gleichen Situation sind wie sie. Gehandicapt zwar, aber eben fit genug, um die meisten Alltagsdinge zu lösen. Natürlich wird es noch eine weitere Hilfe geben, denn so ganz allein geht es natürlich nicht.
Finanziert wird das Projekt durch die Grundsicherung und das persönliche Budget der Familie.
Wer von dieser Idee angetan ist, kann sich gerne mal Michaela Spitz unterhalten und sich das Projekt vorstellen lassen.
Weitere Fragen beantwortet die Gocherin unter Telefonnummer 0 28 23/88 950.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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