Nach Brand im Wilhelm-Anton-Hospital: Vorsorgliche Maßnahmen

Ein Brand im Untergeschoss des Wilhelm-Anton-Hospitals in Goch führt in den kommenden Wochen zu organisatorischen Veränderungen im Krankenhausbetrieb.

Da aufgrund der hohen Temperaturen die Stromversorgung in Mitleidenschaft gezogen wurde, entschloss sich die Krankenhausleitung zu vorsorglichen Maßnahmen. Im Zentrum steht dabei immer die größtmögliche Sicherheit für die Patienten.

Verlegung von Stationen

Innerhalb des Hauses verlegt wurden deshalb die Intensivstation und die Notfallambulanz. Überwachungspflichtige Patienten werden bis auf weiteres im 1. Obergeschoss des Hauses medizinisch versorgt. Die Notfallambulanz ist vorübergehend im 2. Obergeschoss untergebracht. Die Erstversorgung ambulanter Patienten ist hier ohne Einschränkungen möglich. Im OP-Bereich müssen vereinzelt Eingriffe verschoben werden.

Die Station 2 B wurde vorübergehend aufgrund eines Ausfall der dortigen Telefonanlage und des Schwesternrufsystems geschlossen. Die stationären Patienten wurden für die Dauer der Reparaturarbeiten auf anderen Stationen im Wilhelm-Anton-Hospital medizinisch und pflegerisch versorgt. Das Zentrum für Strahlentherapie und Radioonkologie muss seinen Betrieb einstweilen komplett einstellen.

Rettungsdienst bringt Patienten in andere Krankenhäuser

Aufgrund der kurzfristig eingeschränkten Kapazitäten in Goch bringt der Rettungsdienst des Kreises Patienten, die über die 112 versorgt werden, direkt in die umliegenden Krankenhäuser.
Das Feuer brach am späten Sonntagnachmittag vor dem Fahrstuhlschacht im Untergeschoss aus. Brandherd waren nach ersten Erkenntnissen drei dort abgestellte Betten. Die Brandursache ist bislang noch ungeklärt.

Lückenloses Sicherheitssystem

Aufgrund des lückenlosen Sicherheitssystems im Wilhelm-Anton-Hospital ging umgehend ein Notruf bei der Feuerwache Goch ein. Die Brandschutztüren schlossen den Bereich hermetisch ab und verhinderten so, dass sich das Feuer weiter ausbreiten konnte. Neben den Löscharbeiten trugen die Brandhelfer durch schnell Maßnahmen dafür Sorge, das Krankenhaus ausreichend zu belüften und den Rauch abzuleiten. Der gesamte Einsatz dauerte rund 2 Stunden.

„Besonders bedanken möchte ich mich bei den Brandschutzbeauftragten im Haus und der Gocher Feuerwehr. Die internen Sicherheitssysteme funktionierten reibungslos. Die Mitarbeiter der Feuerwehr waren sehr schnell vor Ort“, erklärt Geschäftsführer Christian Fischer. „Wir sind sehr erleichtert, dass weder Patienten und Besucher noch Mitarbeitern des Hauses zu Schaden kamen.“

Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen

Das kriminaltechnische Labor hat am Montagmorgen mit Untersuchungen zur Ermittlung der Brandursache begonnen. Im Anschluss werden die Techniker des Hauses mit den Reparaturen beginnen. Dies wird einige Wochen in Anspruch nehmen. Derzeit ist es noch nicht möglich, den entstandenen Schaden genau zu beziffern.

Autor:

Lokalkompass Goch aus Goch

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