Martha und Oswald und der Sonntagsausflug
„Du, Vattchen, könnten wir nich ma wieder nen richtich schönen Sonntagsausflug machen?“
„oh, oh! Wenn du mich schon Vattchen nennen tust, dann is doch bestimmt was im Busch.“
„Na, sach et schon - könn wa oder könn wa nich?“
„Als erstes müsste ich tanken…“
„Ja dann tu das doch!“
„Wenn ich bei de Tankstelle war, so is et fraglich, ob wir noch einen Ausflug uns leisten können. Auf der anderen Seite wiederum sollten wir unser Geld verbraten bevor wir inne Kiste hüppen tun.“
„Stichwort: Braten! Erst der Ausflug und ein Stücksken Kuchen oder ein Eis und dann ein Burgunderbraten in Rotweinsauce, dazu noch ein Glas Rotwein und der Sonnenuntergang. Und wenn wir dann zu hause sind, wenn es dunkel is, dann tun wir richtig muckelig kuscheln.“
„Du denkst schon an den Abend. Lass uns doch erstma den Ausflug machen. Am schönsten wer ett – Berge.“
„Wie Berge? Wir können doch nicht nach Österreich fahn nur für einen Sonntag.“
„Nein! Schloss Berge in Gelsenkirchen mein ich doch.“
„Wo is datt denn?“
„Na ja, bei Schalke.“
„Och, Ollen, du und dein Fußball!“
„Nein hat mit Fußball nix zu tun. Is neben die Schalke-Arena, die ja Veltins-Arena heißen tut. Abba is ganz anders als wie du dich das vorstellst. So richtig viel grün. Viel Bäume. Viel Wiese. Ein See. Bootchenverleih und das Schloss und nebenan ein Restaurant. Fürnehm! Du wirst sehen. Es wird dich gefallen.“
„Tja! Wo du dich überall auskennen tust. Aber ich folge dir in guten wie in schlechten Tagen.“
„Ja, Schatz, du folgst mir oder du verfolgst mir. Eben wie immer!“
Autor:Heidrun Kelbassa aus Goch |
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