Kirche zu, Hilfsprojekte beendet

Es hat alles nichts genutzt: Trotz Protesten und Mahnwachen wurde die Liebfrauenkirche geschlossen. Damit war auch die Abeit des Missionsausschusses beendet. Im Hintergrund Paul Koenen (rote Jacke), der die Transporte der Hilfsgüter organisierte.
  • Es hat alles nichts genutzt: Trotz Protesten und Mahnwachen wurde die Liebfrauenkirche geschlossen. Damit war auch die Abeit des Missionsausschusses beendet. Im Hintergrund Paul Koenen (rote Jacke), der die Transporte der Hilfsgüter organisierte.
  • hochgeladen von Franz Geib

Vor mehr als einem halben Jahr wurde die Liebfrauenkirche vom Bistum Münster trotz der Proteste der Gemeindemitglieder geschlossen. Mit der Kirche wurde nicht nur ein Stück Seelsorge beendet, sondern auch sinnvolle Hilfsprojekte. Beispiel Missionausschuss Liebfrauen.

Zwanzig Jahre lang sammelten die Helfer Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Nähmaschinen, Krankenbetten, Rollstühle und mehr, um dies in die ärmsten Regionen Argentiniens und Perus zu verschicken. Mehr als 500 Tonnen wurden im Laufe dieser Zeit versandfertig gemacht und nach Südamerika verschifft.
Diakon Hermann Schweikart und seine Frau Doris organisierten die Weiterverteilung der Hilfsgüter in der armen Region Missionesim Nordosten Argentiniens und besuchten auch den Niederrhein, um hier über die Situation in Missiones zu berichten. Gruppen aus der Liebfrauengemeinde verschafften sich selbst einen Eindruck vom Leben in Südamerika.
Es gibt eine Schule, inder Kinder, die sonst betteln oder schwer arbeiten, unterrichtet und betreut werden. Viele kommen aus Familien, in den sie geschlagen oder vergewaltigt werden.
Einmal im Jahr können 40 Kinder vier Tage lang ihre Arbeit und Sorgen vergessen, es wird gespielt, gefeiert und sie dürfen so viel essen und trinken wie sie wollen.
Es gibt monatliche Geldauszahlungen für Medikamente, Schulgeld, Studium, in einer Nähschule absolvieren interessierte Frauen Nähkurse, anschließend erhalten sie eine der geschickten Nähmaschinen und können dann etwas Geld verdienen.
Ein Heim für Schwerstbehinderte wurde mit Rollstühlen, Betten, Matten und Kleidung unterstützt. Eine Schreinerwerkstatt wurde eingerichtet und bildet Schüler aus. Nach vier Jahren trug sich die Schreinerwerkstatt selbst durch den Verkauf von Möbeln. Durch den Verkauf von Kleidung wurden die Projekte wieder finanziert.
Ins Leben gerufen hat diese Initiative Wilma Binn,die ihr Haus zur Verfügung stellte, damit Paul Koenen und sein Team die gesammelten Hilfsgüter sortieren und verladen konnten.
Der Missionsausschuss Liebfrauen kümmerte sich um die Finanzierung der Container. Das Geld kam dank der Unterstützung verschiedener Firmen zusammen.
Das alles ist nun zuende. Aufgrund der Schließung ist der Missionsausschuss nicht mehr in der Lage Helfer und Sopendengelder aufzubringen.
Künftig werden nur noch einzelne Projekte in Argentinien finanziell unterstützt.Es werden aber ab sofort keine Sachspenden mehr entgegengenommen.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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