Keine Sommerferien für die Gocher Tafel

Hubert Stalder und Bruno Boenigk, der Vorsitzende des Vereins Arche e. V.
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  • hochgeladen von Franz Geib

Sommerferien - Nicht nur die Schulbusse und Lehrer ruhen, sondern das ganze städtische Leben wie es scheint. Doch nicht überall herrscht ein Sommerloch. Die Gocher Tafel kennt keine freien Tage, denn Armut macht keine Pause.
„Sommerpause? Nein, keineswegs. Der Betrieb läuft genauso weiter wie bisher“, sagt Hubert Stalder von der Gocher Tafel. Der Zulauf sei nach wie vor sehr hoch, im Durchschnitt seien bis zu 85 Kunden täglich zwischen 10. 30 und 12 Uhr da, um sich mit Lebensmittel und Pflegeartikeln zu versorgen.
Was festzustellen ist, sei lediglich eine gewisse Fluktuation: Einige Kunden kommen nach einer gewissen Zeit nicht mehr. „Die haben dann wohl Arbeit gefunden“, vermutet Stalder. Jeder, der nicht mehr kommt, sei ein Glücksfall.
Einige gehen, andere kommen. Viele neue Kunden sind bei der Gocher Tafel anzutreffen, weiß der Gocher. Darunter, und das macht den Gocher betroffen, mehr und mehr Alleinerziehende. „Nach wie vor kommen regelmäßig sehr viele hinzu.“ Und arme Rentner. „Wir haben einen stärkeren Zulauf von älteren Menschen, die auf Grundsicherung angewiesen sind“, sagt Stalder.
Dagegen sei die Versorgung der Kunden in Goch gesichert. mehr noch: „Wir bekommen derzeit sehr viel Ware und können davon wiederum einen Teil an die Tafeln in Kalkar oder Uedem weitergeben“, sagt der Helfer. Ein Grund dafür sei die Zusammenführung zweier Lebensmitteldiscounter zu einer großen Kette, die auch in Goch augenscheinlich vollzogen wurde. Dadurch wurde sehr viel ware freigesetzt, die jetzt von der Gocher Tafel dankbar entgegen genommen wurde.
Während andere derzeit also ihre Ferienzeit genießen, haben die Mitarbeiter der Tafel Vollbeschäftigung.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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