Das Lokalkompass-Porträt: Pfarrer Armin Rosen

Freude bei den Pfalzdorfern: Norbert Tiede und Ruth Eberhard vom Presbyterium begrüßen Pfarrer Armin Rosen. Foto: Steve
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Norbert Tiede ist die Zufriedenheit deutlich anzumerken: Der stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Pfalzdorf/Nierswalde hat für seine Gemeinde den Pfarrer nach Maß verpflihten können: Armin Rosen war der Wunschkandidat.
von franz geib

„Wir sind froh, dass wir mit Pfarrer Rosen wieder jemanden haben, bei dem die Fäden zusammenlaufen“, so Tiede bei der Vorstellung des Nachfolgers von Marc Ditthardt, der bekanntlich in die Schweiz ging.
Mit Pfarrer Armin Rosen hat die Gemeinde einen deutlich jünger als die tatsächlichen 43 Jahre wirkenden Mann begrüßen dürfen, der somit alle Vorbedingungen erfüllt: Jung, dynamisch und berufserfahren sollte er sein, ein Pfarrer der mitdenkt und mitarbeitet.
Das sind für den„Neuen“ auf den ersten Blick keine Fremdworte. Mehr noch: Armin Rosen brachte noch ein förderliches Attribut mit: Der in Xanten aufgewachsene Pfarrer kennt den Niederrhein.
Während er das Theologiestudium in Bochum, Wuppertal und Bonn absolvierte, zog es ihn zwischendurch wieder aufs Land, in Kevelaer machte er ein Gemeindepraktikum.
Nach dem Examen und dem Vikariat in Düsseldorf zog es ihn zunächst mal raus ins Obergische, wo er in Nürmbrecht tätig wurde. „Eine spannende Zeit für mich, weil dort mehrere Pfarrer ausfielen und ich erstmals den Druck kennenlernte“, so Rosen. 53 Taufen habe er in dieser Zeit durchgeführt und ein ganz anderes „Frömmigkeitsprofil“ kennengelernt.
Doch sein Weg war noch nicht beendet, er wollte wieder raus, „sich schicken lassen“. Armin Rosen: „Mein Wunsch war es, irgendwas am Niederrhein zu machen.“ Erste Station: Kalkar. Hier erlebte er zwischen 1998 und 2001 wiederum eine „schöne Zeit“, und erinnert sich an die Arbeit mit russlanddeutschen Spätaussiedlern und deren tiefer Frömmigkeit.
Nach der Ordination durch den damaligen Superintendenten Jürgen Dembeck ging es in der Westerwald nach Daaden (Kirchenkreis Altenkirchen).
Doch dauerhaft wollte der bekennende „Flachlandtiroler“ nicht auf die Berge schauen. Das machte sich die Gemeinde in Pfalzdorf zunutze und sandte im vergangenen Jahr ihren Ruf Richtung Daaden. „Wir wussten, dass Pfarrer Rosen wieder an den Niederhein wollte. Und das Presbyterium hat schnell ja gesagt“, so Norbert Tiede.
Seit dem 1. Februar ist der „Neue“ nun in Pfalzdorf, hat bereits mit Ehefrau Nicola und den Söhnen Jakob, Paul, Justus und Levi das Pfarrhaus bezogen und freut sich auf die verheißungsvolle Aufgabe in der aktiven und vielfältigen Gemeinde.
Den Gospelworkshop hat er bereits kennengelernt und möchte nun herausfinden „was die Menschen hier brauchen“ und „was Gott mit ihm und seiner Gemeinde vorhat“.
„Ich möchte Transparenz reinkriegen, gemeinsam geistliches Leben gestalten“, so Armin Rosen, der darüberhinaus das ganz normale Tagesgeschäft - Gottesdienste vorbereiten, Trauerarbeit, Beerdigungen, Taufen- zu erledigen hat: „So ein Presbyterium ist ein kleines mittelständisches Unternehmen. Es gilt Gebäude instand zu setzen, Personal zu versorgen.“ Alles grundlegenede Dinge, die in der Zeit der Vakanz nach dem Weggang von Marc Ditthardt zu kurz kamen, ergänzt Norbert Tiede.
Aber jetzt ist ja zum Glück der Wunschkandidat da.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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