Braucht Goch eigentlich Pfadfinder?
Ja, sagen die, den sie vermitteln Kindern und Jugendliche wichtige Werte.
Am Fuße der Gocher Maria Magdalena-Kirche sah es Samstag aus wie auf einem Zeltlager: Lagerfeuer, Zelt, Biertisch-Garnituren, und etliche Kids. Der Grund: Die Pfadfinder der „Siedlung“ Edelweiß feierten die Ernennung zum „Stamm“.
„Jetzt sind wir endlich selbstständig in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Bislang waren wir dem Stamm Kalkar zugeordnet“, freut sich die Leiterin Brigitte Dünnwald und mit ihr 23 Wölflinge, 9 Jugendpfadfinder, 8 Pfadfinder und nochmal so viele Rover und 10 Leiter.
Das Pfadfinderleben, scheint in Goch angesagt zu sein, oder? „Goch ist ein gutes Pflaster, es kommen immer viele Wölflinge. Nur der Offene Ganztag an den Schulen macht uns Sorgen.“ Warum? „Dadurch sind viele Kinder länger an die Schule gebunden“, weiß die Leiterin. Sind die Pfadfinder denn überhaupt noch zeitgemäß?
„Oh ja. Im Wald rumzurobben, ist zwar schön, aber nicht unsere eigentliche Bestimmung“, protestiert Brigitte Dünnwald. Pfadfinder sein sei viel mehr, es gehe um Ehrlichkeit, Eigenverantwortung, Offenheit und vor allem um Verantwortung für die Umwelt: „Wir engagieren uns jedes Jahr in einem sozialen Projekt. In diesem Jahr lautet das Motto ‚Our world - our challenge‘, das auf die Klimaproblematik hinweisen soll. Und beim Thema Japan herrschte bei uns großer Dikskussionsbedarf.“
Daneben sind die Pfadfinder bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ beteiligt , helfen in Altenheimen oder der Tafel. Eine gute Motivation für mitzumachen, seien auch die Fahrten, die in die freie Natur von Korsika oder Schweden führen: „Daran sieht man, dass es bei uns Pfadfindern mehr gibt als nur Abenteuer erleben.“
Autor:Franz Geib aus Goch |
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