Abgedreht, weil überdreht: Ein dolles Erlebnis
Ein Mann hat dieser Tage „was Dolles erlebt“: Er hatte auf dem Gocher Friedhof die Pflanzen auf dem Grab seiner verstorbenen Angehörigen gießen wollen. Klingt zunächst einmal nach einer ganz alltäglichen Begebenheit.
Nachdem der besagte Mann also an einer der Wasserstellen am Gocher Friedhof am Wasserhahn gedreht hatte, verweigerte dieser die Herausgabe des kühlen Nass! Blieb seine Gießkanne trocken. Dasselbe Spielchen wiederholte sich an einer weiteren Wasserstelle des Gottesackers. Daraufhin informierte der pflichtbewusste Bürger beherzt - die Presse. Denn: Womöglich sei ein Komplott in der Miteinander-Stadt zugange. So argwöhnte er. Zugunsten der Gewerbesteuer-Einnahmen für die Weberstadt! Den Gochern sei ja „alles zuzutrauen“. Denn diese wollten ja schließlich die Klever übertreffen. Die forschen Zuschreibungen in Richtung der Gocher Bürger tun an dieser Stelle nichts zur Sache. Die Erklärung für das „dolle Erlebnis“ des Zeitgenossen war denkbar simpel: Das Wasser am Stadtfriedhof war abgedreht worden, um einen überdrehten Hahn zu reparieren. Punkt.
Und siehe da: Schwupps hatte die Miteinander-Stadt das Wasserproblem auf dem Friedhof gelöst, sprudelte das Wasser am drauf folgenden Morgen wieder in die Gießkannen der Friedhofsbesucher.
Fazit: Die Begebenheit erinnert schon ein wenig an die „Hammer-Geschichte“ des „Kommunikationspapstes“ Paul Watzlawick. Diese grob zusammengefasst: Ein Mann, der bei seinem Nachbarn einen Hammer ausborgen will, rennt, nachdem er sich in wilde Spekulationen um die Person des Nachbarn verbissen hat, zur Tür des Selbigen, schellt und schreit diesen, nachdem der Ahnungslose geöffnet hat, an: „Ihren sch... Hammer können Sie behalten!"
Frage: Was sagt Ihr zu dieser Geschichte?
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.