30 Jahre Lebenshilfe am Niederrhein
Rund 300 Gäste feierten das 30-jährige Jubiläum des therapeutischen Wohnprojektes Berghof Bethanien im Bürgerhaus von Uedem am Niederrhein.
Was 1985 mit einem geschenkten Bauernhof begann, entwickelte sich in den vergangenen 30 Jahren für über 260 Bewohner zeitweise zu einem Zuhause.
Auf dem drei Hektar großen Gelände am Ortsrand konnten sie ihr bisheriges Leben und Verhalten unter fachlicher Anleitung reflektieren und neu auftanken. Der Festgottesdienst stand unter dem Motto „Kommt atmet auf, ihr sollt leben“, nach dem Lied von FeG-Alt-Präses und Festredner Peter Strauch.
In Grußworten gratulierte Landrat Wolfgang Spreen (CDU) und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis Kleve. Der Berghof sei „ein Ort mit Liebe, Achtung und Wertschätzung in einer christlichen Gemeinschaft“. Bürgermeister Rainer Weber (parteilos) überbrachte die Glückwünsche des örtlichen Gemeinderates. Er dankte auch für die Mithilfe bei der Betreuung der derzeit in Uedem dezentral untergebrachten 84 Flüchtlinge durch die Freie evangelische Gemeinde Uedem und das Berghof-Team. Otto Imhof, Direktor des Diakonischen Werkes Bethanien, sieht in der engen Verknüpfung mit der politischen Gemeinde ein wichtiges Zeichen, dass der Berghof seinen Platz in der Bürgergemeinde hat.
Wirkung für die Persönlichkeit
Aber es sei auch ein Geben und Nehmen. „Der Glaube an Christus hat stabilisierende Wirkung für die einzelne Persönlichkeit und humanisierende Wirkung für das Gemeinwesen.“ Der Festgottesdienst wurde von der katholischen Singgemeinschaft „Akzente“ aus Uedem unter der Leitung von Volker Reuter (FeG Goch) umrahmt.
Zurzeit sind neun der zehn Einzelzimmer der Die therapeutische Wohngemeinschaft Berghof Bethanien belegt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer für Leute ab 18 Jahren beträgt ein Jahr.
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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