Gesamtschule Mittelkreis zieht nach "freestyle-physics-Wettbewerb positive Bilanz
Mondlandung im Wasserbecken

Die Schüler der Gesamtschule Mittelkreis überzeugten in mehreren Wettbewerben mit ihren physikalischen Fertigkeiten.
  • Die Schüler der Gesamtschule Mittelkreis überzeugten in mehreren Wettbewerben mit ihren physikalischen Fertigkeiten.
  • hochgeladen von Christian Schmithuysen

GOCH. Mit ihren Mausefallen-Katapulten, mit denen sich Tischtennisbälle über acht bzw. neun Meter weit schleudern ließen, konnten sich die Jahrgangsstufen 5 und 6 der Gesamtschule Mittelkreis beim "freestyle-physics 2019"-Schülerwettbewerb überzeugend gegen mehr als 300 teilnehmende Teams durchsetzen und souverän die Plätze 1 und 3 erringen. Nunmehr machten es die Mittelstufen-Teams ihnen eindrucksvoll nach.

Bei der Aufgabe „Mondlandung“ galt es zum 50. Jubiläum der ersten Mondlandung, eine eigene „Mondlandefähre“ zu konstruieren. Da es den Organisatoren der Universität Duisburg-Essen leider nicht gelang, den Mond ins Ruhrgebiet zu holen, mussten diese Landefähren jedoch nicht auf der Oberfläche des Erdtrabanten landen, sondern auf dem Grund eines Wasserbeckens.

Dabei galt es, einen Teil der Landefähre nach einer zuvor festgelegten Zeit abzusetzen und den oberen Teil, die „Aufstiegsstufe“, wieder an die Wasseroberfläche aufsteigen zu lassen. Leider hatten die Gocher Teams aus der Jahrgangsstufe 9 die Aufgabenstellung allerdings etwas zu genau genommen, sich auf die technischen Möglichkeiten des Mondlandejahres 1969 beschränkt und auf heute verfügbare elektronische Hilfsmittel verzichtet.

Gegen die hochtechnisierten Raumfahrzeuge der Konkurrenz blieb trotz der raffinierten Konstruktionen der von Grund auf selbst entwickelten Mondlandefähren daher ein Platz auf dem Siegertreppchen fast so weit entfernt wie der Mond vom Ruhrgebiet.

Viel besser lief es dann am Donnerstag, als sich das Team aus der 8b der Gesamtschule in der extrem anspruchsvollen Kategorie „Windmühlen“ den ersten Platz sichern konnte. Hierbei mussten die Teams eine Windmühle konstruieren, die durch Energiezufuhr einen Luftstrom erzeugt, mit dem wiederum eine zweite Windmühle angetrieben wird.

Anschließend wurde der Wirkungsgrad der Gesamtkonstruktion gemessen, wobei die Nachwuchs-Physikerinnen mit einem Wirkungsgrad von 27,6 Prozent die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen – zum Perpetuum mobile fehlten lediglich 72,4 Prozent.

Den Abschluss der Wettbewerbstage stellte der auch dieses Jahr hart umkämpfte Wettbewerb der Wasserraketen dar. Ziel war es, eine Wasserrakete zu entwerfen und zu bauen, die möglichst lange in der Luft bleibt. Unter der sengenden Sonne stieg also eine Rakete nach der anderen in den Sommerhimmel auf und blieb dort mehr oder weniger lange. Bei den Raketen aus Goch reichte es dabei immerhin für eine Platzierung innerhalb der Top 10 - eine sehr respektable Leistung bei mehr als 150 Teilnehmergruppen.

Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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