Fit mit der Fiets
Gute Vorsätze fürs Neue Jahr. Fast jeder nimmt sich vor, etwas für seinen Körper zu tun. Der Gang ins Fitnessstudio ist eine Möglichkeit. Eine andere Alternative heißt Bewegung in Mutter Natur. Die Eheleute Brey geben hier ein gutes Beispiel ab.
Christian Schmithuysen
„Wer Sport treibt, bleibt auch fit im Kopf“, gibt Gertrud Brey die Losung vor. Das kann im Verein, im Fitnessclub oder im stillen Kämmerlein sein. Die 62-jährige Gocherin dagegen schwingt sich am liebsten auf ihre Fiets. Da ihr der Sport in der Gruppe aber noch mehr Freude bereitet, hob sie 2008 in Zusammenarbeit mit der Stadt die Sonntagstouren aus der Taufe. „Vorher wurden immer nur die Woche hindurch Fahrradtouren angeboten“, erinnert sich die Rechtsanwaltsfachangestellte. „Berufstätige schauten in die Röhre.“ Dank ihrer Initiative ist damit seit sieben Jahren Schluss. Für jeden 2. Sonntag im Monat stellt Gertrud Brey eine Radtour zusammen. „Ein wenig Fitness ist schon gefragt“, fügt ihr Mann Günter an. „Einige Touren sind bis zu 60 Kilometer lang.“ Gemeinsam mit seiner Frau fährt der 66-Jährige jede Strecke zuvor ab, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Neben Fitness wird auch die Geselligkeit großgeschrieben
Rund 25 Fietser zwischen 60 und 80 Jahren machen sich inzwischen einmal im Monat auf den Weg. Dabei ist die Gruppe durchaus für alle Altersklassen offen. „Zumal neben dem sportlichen Aspekt auch die Geselligkeit großgeschrieben wird“, sagt Getrud Brey. Steht doch bei jedem Ausflug ein gemeinsames Kaffeetrinken auf dem Programm. Da im Winter oft die Bedingungen für eine Radtour nicht ideal sind, ist die Gruppe auf Schusters Rappen unterwegs. So starten die Gocher Radler beispielsweise am Sonntag, 10. Januar, mit einer Wanderung durch den Reichswald bei Materborn ins Neue Jahr.
Treffpunkt ist um 11 Uhr auf dem Klosterparkplatz. Von dort geht es in Fahrgemeinschaften nach Kleve-Materborn, wo die rund acht Kilometer lange Wanderung startet. Obwohl die Breys auch gerne wandern oder im Winter auf Langlaufskiern unterwegs sind, treten sie doch am liebsten in die Pedalen.
„Im Laufe meiner Bikerzeit habe ich schon mehrere tausend Kilometer zurückgelegt und viele Touren gemacht, die mich auch in ganz andere Regionen gebracht haben“, sagt Gertrud Brey, die den Gochern auch als Stadtführerin bekannt ist. „Beim Radfahren geht es mir nicht nur um die Bewegung, sondern auch um die Landschaften, die ich dabei entdecken und genießen kann.“
Wer Sport treibt, bleibt auch fit im Kopf
Die 62-Jährige hat aber auch noch eine Tipp für Leute, die absolut nichts mit einem Zweirad am Hut haben: „Ab ins Wasser. Denn Schwimmen hält in jedem Alter fit. Zudem sollte man versuchen ein wenig Sport in den Alltag zu integrieren.“ Deshalb lässt das Ehepaar, wenn eben möglich, dass Auto in der Garage, um Einkäufe zu erledigen. Getreu der Losung: „Wer Sport treibt, bleibt auch fit im Kopf“.
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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