Fair play sieht anders aus...

Dass es im Profi-Fußball nun einmal nicht wie beim Ballett zugeht, ist schon klar. Aber eine solche Verletzung, wie sie am Freitagabend Brasiliens Star Neymár durch ein Foul erlitten hat, verpasst meiner WM-Euphorie doch einen gehörigen Dämpfer.

Da springt der kolumbianische Spieler Juan Zuñiga in Neymárs Rücken und das Ende vom Lied ist ein gebrochener Wirbel, das WM-Aus für den Brasilianer, ganz zu schweigen von den Schmerzen und möglichen Folgen für die Gesundheit. Da frage ich mich doch, muss so etwas wirklich sein? Schießt der Wille zum Gewinnen da nicht ganz gewaltig übers Ziel hinaus?

Gewinnen um jeden Preis?

Etliche Kommentatoren bemängeln eine durchweg schlechte Schiedsrichterleistung bei diesem Viertelfinalspiel; ein beherztes Durchgreifen wäre ihrer Ansicht nach viel eher nötig gewesen. Die Fifa schreibt sich doch Fair play auf die Fahnen. Das scheint aber noch nicht bei allen Spielern angekommen zu sein...
Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass die restlichen Spiele der WM, wer dann auch immer gegen wen antritt, nicht mehr von solch unsportlichen Geschehnissen überlagert werden. Denn letzten Endes sollte man eines auf gar keinen vergessen: Es ist doch nur ein Spiel!

Autor:

Corinna Denzer-Schmidt aus Sonsbeck

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