Großes Interesse am Rettungdienst: Tag der offenen Tür bei neuer Rettungswache Goch
Auf großes Interesse stieß am vergangenen Sonntag die Eröffnung der neuen Rettungswache in Goch. Viele Familien kamen mit ihren Kindern zum Tag der Offenen Tür.
Sie nutzten die Gelegenheit, die Rettungswache und die Fahrzeuge einmal von innen zu sehen und stärkten sich mit Kaffee, Kuchen und Grillwürstchen. Zur Freude der Kinder gab es eine Hüpfburg und eine Wasserspritzanlage. An einer lebensgroßen Puppe erklärten die Rettungsassistenten ihre speziellen Ausrüstungen und Geräte, die sie bei der Ersten Hilfe unterstützen. Landrat Wolfgang Spreen hatte im Rahmen der offiziellen Eröffnung am Vormittag erläutert, dass sich die technischen Möglichkeiten des Rettungsdienstes in den vergangenen Jahren ständig erweitert hätten. Die Rettungswache heute und auch die Einrichtung der Fahrzeuge wären überhaupt nicht mehr vergleichbar mit dem Standard von vor einigen Jahren, betonte Spreen in seiner Begrüßung. „Die bisherige Rettungswache verfügte nur über drei eigene Stellplätze für ihre fünf Fahrzeuge. Getrennte Sanitär- und Duschanlagen für Frauen und Männer gab es nicht. Die Haus- und Gebäudetechnik ist nun auf dem neuesten Stand und vor allem die Rettungsassistentinnen und -assistenten sowie die Fahrzeuge haben deutlich mehr Platz“, fasste Spreen einige Gründe für den Neubau der Wache zusammen. Gabriele Theissen brachte als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Goch Grüße und Glückwünsche mit, Diakon Berthold Steeger und Rahel Schaller, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde in Goch, segneten gemeinsam die neue Wache und die Rettungsassistenten.
Die neue Rettungswache Goch liegt am Tichelweg 9b. Täglich sorgen hier sieben Rettungsassistenten für reibungslose Einsätze. Die Lage im Gewerbepark Hösterweg sorgt für schnelle Wege. Auf dem knapp 3.200 Quadratmeter großen Grundstück, das von der Stadt Goch erworben wurde, entstanden in 13 Monaten Bauzeit ein Gebäude mit etwa 900 Quadratmetern Nutzfläche sowie acht PKW-Stellplätze. Das Gebäude ist komplett barrierefrei. Im Bereich „Energie“ wurden Geothermie-Erdwärmesonden sowie eine Photovoltaikanlage eingesetzt. Die neue Fahrzeughalle bietet Platz für sechs Fahrzeuge. Derzeit sind der Rettungswache Goch ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen zugeordnet. Das Investitionsvolumen für die Rettungswache Goch beträgt insgesamt rund 2,3 Millionen Euro. Die Planung und Betreuung der Baumaßnahme erfolgte durch die Kreis Kleve Bauverwaltungsgesellschaft (KKB). Spreen: „Auch bei der Rettungswache Goch konnten nach der öffentlichen Ausschreibung alle 30 Gewerke an regionale Unternehmen vergeben werden. Dies liefert einen eindrucksvollen Nachweis für die Leistungskraft des hiesigen Bau- und Ausbaugewerbes.“
Im Kreis Kleve wurden in den vergangenen Monaten gleich drei neue Rettungswachen errichtet. Der Kreis Kleve verfügt insgesamt über fünf Rettungswachen in Kleve, Emmerich am Rhein, Goch, Kevelaer und Geldern sowie zwei Dependancen in Rees und Wachtendonk. Der Kreis Kleve investiert insgesamt rund sechs Millionen Euro in diese wichtigen Infrastrukturprojekte. „Motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für reibungslose Abläufe beim Rettungsdienst ebenso wichtig wie ein hoher technischer Standard. Die neuen Rettungswachen in Goch, Rees und Geldern sind wichtige Investitionen zur weiteren Optimierung unserer Rettungskette“, so Landrat Wolfgang Spreen.
Info:
Im Jahr 2014 fuhr die Rettungswache Goch 2.564 Notfalleinsätze und 2.391 Krankentransporte. Dies entspricht 14,8 Prozent aller Einsätze des Rettungsdienstes des Kreises Kleve.
Autor:Lokalkompass Goch aus Goch |
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