FALSCH ODER RICHTIG ? Große Verkehrsinfoveranstaltung im Gocher Goli
Die AWO Goch hatte zu einer
interessanten Verkehrsinfoveranstaltung
ins Goli geladen, die von Polizeihauptkommissarin Maria Lenz und Polizeioberkommissar Marco Elbers (Verkehrsunfallprävention/Opferschutz) der Kreispolizeibehörde Kleve in Zusammenarbeit mit Max Puttkammer von der Verkehrswacht Kr. Kleve gestaltet wurde.
In gut zwei Stunden wurde von Maria Lenz und Marco Elbers
ein interessanter Querschnitt durch eine Fülle von Verkehrssituationen und dazu gehörigen Verkehrsregeln anhand von Fotobeispielen aus dem täglichen Gocher Verkehrsgeschehen
präsentiert.
Eine Mischung, die Erstaunen, Kopfschütteln und auch wichtige Lerneffekte auslöste.
Wer weiß schon, was beim
Befahren eines Kreisverkehrs innerhalb geschlossener Ortschaften
alles zu beachten ist außer Radfahrern und Fußgängern !
Blinken
ja, aber
beim Verlassen
, nicht beim Hineinfahren ! Den inneren Ring nicht berühren !
Rechtsfahrgebot beachten u.vm.
Wer verhält sich an einem
"Grünen Pfeil"
richtig ! Was ist eigentlich "richtig" ?
"Er erlaubt Fahrzeugen das Abbiegen nach rechts trotz rotem Lichtzeichen an einer Ampel, wenn sie zuvor an der Haltlinie angehalten haben und wenn eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs der freigegebenen Verkehrsrichtung, ausgeschlossen ist. Es besteht keine Pflicht, in die Kreuzung einzufahren. Im Gegensatz zu leuchtendem Grünlicht ist Warten vor einem Rotlicht mit Grünpfeil keine Verkehrsbehinderung im Sinne der StVO, auch dann nicht, wenn es sich um eine reine Rechtsabbiegespur handelt." ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnpfeil ).
Wer richtet sich in einer
Tempo 30 - Zone
nach der Regel "Grundsätzlich rechts vor
links" ? Wer weiß, daß nach einem Abbiegen die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht aufgehoben ist und daß "Spielstraßen" untergeordnet sind ? Und daß in einer "Spielstraße"
Schrittgeschwindigkeit
einzuhalten ist
( 7- 10 km/h)
und Kinder dort spielen dürfen ?
Wissen eigentlich die Radfahrer, daß sie an einem
Fußgängerüberweg
ohne Radfahrweg grundsätzlich beim Überqueren absteigen müssen, daß sie auf Radwegen nur dann in die "verkehrte" Richtung fahren dürfen, wenn dies mit einem Schild eindeutig erlaubt wird?
Großen Raum nahm auch das
Verhalten aller Verkehrsteilnehmer am Fußgängerüberweg
ein mit dem Fazit, daß jeder sich auf lauernde Gefahren einstellen und sich vorsichtig und rücksich
tsvoll verhalten muß !
Vieles wäre im heutigen Verkehrsgeschehen weit weniger gefährlich bei mehr Rücksichtnahme aufeinander. Und die Unfallstatistiken sähen etwas anders aus !
Maria Lenz und Marco Elbers beantworteten nach ihrer Präsentation anschließend noch viele weitere Fragen zu den angesprochenen Themen.
Im Anschluß stellte
Max Puttkammer
den Besuchern noch einmal die Aktivitäten mit der AWO Goch vor, die im Rahmen einer vier Module umfassenden Aktionsreihe "Sicherheit im Verkehr für Senioren) von der Verkehrswacht Kr. Kleve durchgeführt und vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat sehr positiv beurteilt wurden.
Allen Vereinen und Organisationen, die sich mit Seniorenarbeit und Verkehrssicherheit beschäftigen, steht eine Einsatzmöglichkeit in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Kr. Kleve nach Rücksprache jederzeit offen, so Max Puttkammer.
Beim GOLI – Team
, das diesen Nachmittag am 6.Mai 2014 tatkräftig unterstützt und ermöglicht hatte,
und allen Beteiligten und Akteuren der AWO Goch, der Polizei, der Verkehrswacht und allen ehrenamtlichen Helfern
für ihren Einsatz bei der Hilfe für Rollatoren- und Rollstuhlnutzer im Goli
bedankten sich die Besucher mit einem großen Applaus.
Planung für weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und Projektumsetzung zwischen Max Puttkammer, Marco Elbers, Maria Lenz und Lothar Dierkes
(AWO Goch) ist schon terminiert und wird im 2. Halbjahr mit weiteren Aktionen fortgesetzt.
Presseinformation wird dazu rechtzeitig erfolgen.
Autor:Lothar Dierkes aus Goch |
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