Eine Bahnfahrt nicht nur lustig. AWO Goch auf Schienen der Nordwestbahn unterwegs

Start in Goch
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AWO Goch/Weeze, Verkehrswacht Kr. Kleve, Bundespolizeiinspektion Kleve und Nordwestbahn haben es den interessierten Gocherinnen und Gochern mal so richtig gezeigt:

Was Diebstahlsprävention ist, und Sicherheit - sowohl am und im Zug, als auch im täglichen Umgang mit Geld. Und natürlich den Umgang mit den "heimtückischen" Fahrkartenautomaten. Und was so alles an Spitzbuben unterwegs ist. Und was sie so tun!

Am 28.8.2012 ging es um 9.15 Uhr los am Gocher Bahnhof.
Christina Müller und Uwe Kaiser von der Bundespolizei starteten einen ereignis- und erlebnisreichen Vormittag, den alle Mitreisenden "in vollen Zügen" genießen konnten. Die beiden Beamten gaben zahlreiche Tipps zur Kriminalprävention und zum Umgang mit Scheckkarte und Geldbörse und demonstrierten sehr eindeutig mit Max Puttkammer von der Verkehrswacht als "Opfer", wie einfallsreich, skrupellos und mit welchen Tricks Spitzbuben vorgehen, um Geldbörsen und Wertsachen zu stehlen.

So werden potenziellen Opfern im Zusammenspiel mehrerer Personen beim Anrempeln oder Verschütten von Flüssigkeit auf der Kleidung im Handumdrehen Gegenstände aus den Taschen der Kleidung entwendet, ohne dass es die bestohlene Person überhaupt merkt.

Anhand dieser Beispiele wurde den Teilnehmern der kleinen, aber sehr wichtigen Reise mit der Nordwestbahn gezeigt, worauf unbedingt zu achten ist: zum Beispiel körperliche Nähe zu fremden Personen zu vermeiden, sich nicht ablenken zu lassen, aber auch als Unbeteiligte bei Angriffen auf andere Personen nicht wegzuschauen, sondern sich Einzelheiten zu merken, um als Zeuge aussagen zu können, Hilfe herbeizuholen etc.

Ebenso auf Gefahren beim Warten auf dem Bahnsteig wurde hingewiesen (zum Beispiel: Der Sog eines vorbeifahrenden Zuges), und natürlich beim Einsteigen und Verlassen des Zuges.

Als Highlight der Fahrt durfte jeder Teilnehmer im Cockpit des Zuges für einen Augenblick die Sicht des Zugführers auf die Strecke genießen und sich ein Bild von den vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben an diesem Arbeitsplatz machen.

Den "Wendepunkt" der Fahrt gab es in Kempen bei einem Zwischenstopp mit von den netten Zugbegleiterinnen der Nordwestbahn serviertem Kaffee und anschließender Einweisung in die Bedienung von Fahrkartenautomaten - für viele immer noch fast ein Buch mit sieben Siegeln.

Lothar Dierkes von der AWO Goch nutzte diesen Zwischenstopp, um sich bei den Beteiligten und Initiatoren von Verkehrswacht, Bundespolizei und Nordwestbahn dafür zu bedanken, dass diese Veranstaltung angeboten und so informativ und präzise durchgeführt wurde.

Die Rückfahrt nach Goch war anschließend geprägt von angeregten Diskussionen, Beantwortung von offen gebliebenen Fragen, auch durch den Geschäftsführer der Verkehrswacht Kr. Kleve, Werner Reich, und von Max Puttkammer, dem Vorstandsmitglied und Seniorenbeauftragten der Verkehrswacht, dem Fachsimpeln über Kriminalitätsvorbeugung mit Christina Müller und Uwe Kaiser von der Bundespolizei und vielen Reiseinformationen, präsentiert von den sehr zuvorkommenden Damen der Nordwestbahn.

Nach einem kurzen Abschlussgespräch erfüllte dann der donnernde Dankesapplaus an die Veranstalterinnen und Veranstalter das Baudenkmal Bahnhof Goch.

Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab’s für den Heimweg noch informative Broschüren von der Bundespolizei und natürlich eine Überraschungstüte von der Nordwestbahn mit auf den Weg.

Eine rundum gelungene Veranstaltung! Fortsetzung folgt! Garantiert!

Kleine Fotoauswahl von der Reise mit Privatfotos zum Genießen.

Autor/Fotos: Lothar Dierkes

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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