Demenz - Fachleute aus der Praxis referieren im Gocher Kolpinghaus
Das Interesse an dem Vortrag zum Thema „Demenz – Was tun?“ im Gocher Kolpinghaus war riesig und so füllte sich der Vortragsraum schnell bis auf den letzten Platz.
Anschaulich, interessant, fundiert und mit vielen Beispielen aus der Praxis schilderte der Chefarztes der LVR-Klinik Bedburg-Hau Dr. Christoph Baumsteiger nicht nur die beginnenden Symptome der Krankheit, sondern ging auch auf die psychosozialen Aspekte für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein. Wichtig war ihm vor allem, dass die Betroffenen sich nicht scheuen sollten, möglichst früh eine Diagnostik in Anspruch zu nehmen, um die Ursachen von Gedächtnisausfällen fachlich prüfen zu lassen. Eine frühe Behandlung bietet bei tatsächlich vorliegender Demenz nicht nur viele Vorteile und kann sehr wirkungsvoll verlaufen, sondern auch mögliche andere Ursachen für die auftretenden Erinnerungslücken können so behoben werden.
Am Ende des Vortrags hatten die Zuhörer schließlich die Gelegenheit zu individuellen Fragen und konnten eigene Erfahrungen einbringen. Die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen wurde rege genutzt und machte deutlich wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten im Angebot für Demenzpatienten und ihre Angehörigen im Kreis Kleve gibt.
Die Vortragsreihe wurde fortgesetzt. So referierte die Diplom Psychologin Marion Dobersek zum Thema „Humor und Demenz“. Sie ging unter anderem der Frage noch, ob Lachen mit dem Erkrankten auch über seine Krankheit und deren Auswirkungen befreiend sein kann oder einem das Lachen im Halse stecken bleiben muss?
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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